Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC plant hinter den Kulissen längst für die kommende Saison - wegen der unklaren Ligazugehörigkeit zweigleisig. Ebenfalls noch offen ist, ob es den nächsten Trainer-Wechsel bei den Berlinern geben wird.
Klar ist: Rückkehrer Pál Dárdai, der nach dem 2:5-Debakel im Keller-Duell beim FC Schalke 04 den Posten von Sandro Schwarz übernahm, soll die Alte Dame im Endspurt zunächst vor dem Abstieg bewahren.
Das Engagement des Ur-Herthaners ist allerdings zunächst bis Saisonende begrenzt - unabhängig davon, ob die Spielzeit regulär mit dem 34. Bundesliga-Spieltag oder der Relegation gegen den Tabellendritten der 2. Bundesliga abschließt.
Für die Zeit danach enthält sein Vertrag laut "Sport Bild" keine Klauseln für eine weitere Zusammenarbeit. Ausgeschlossen sei diese jedoch nicht, heißt es, es sei "alles möglich". Dárdai könne demnach weiter Chefcoach bleiben oder wieder im Nachwuchsbereich des Vereins arbeiten.
Zwei Trainer-Kandidaten bei Hertha BSC
Sollte Letzteres eintreffen, hat Hertha BSC dem Bericht zufolge bereits zwei Nachfolge-Kandidaten mit viel Stallgeruch für das Cheftrainer-Amt im Visier: Ante Covic und Oliver Reiß.
Ex-Profi Covic arbeitet seit inzwischen knapp 13 Jahren in verschiedenen Trainer-Rollen beim Hauptstadt-Klub, aktuell als U23-Coach.
Kurios: 2019 wurde der 47-Jährige schon einmal zum Trainer der Profis befördert, scheiterte aber krachend und wechselte nach nur 14 Spielen (fünf Siege, zwei Remis, sieben Niederlagen) wieder in den Unterbau zurück.
Reiß ist sogar schon seit 2007 bei Hertha BSC tätig. Der 40-Jährige führte die U19 zuletzt bis ins Halbfinale um die deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Dort war gegen den BVB dann aber Endstation (0:4, 1:0).
Ex-Gladbach-Coach Adi Hütter bei Hertha BSC angeboten?
Keine Rolle spielen in den Überlegungen von Präsident Kay Bernstein, Sportdirektor Benjamin Weber und Co. offenbar prominente Namen wie Adi Hütter.
Der frühere Coach von Borussia Mönchengladbach soll Hertha BSC im Zuge der Schwarz-Entlassung zwar genauso angeboten worden sein wie Markus Gisdol, der zuletzt bis März 2022 bei Lokomotive Moskau tätig war.
Die Wahl war da aber längst auf Dárdai und den "Berliner Weg" gefallen.

























