Nach dem 5:2-Sieg gegen Hertha BSC herrscht beim FC Schalke 04 Aufbruchsstimmung. Kapitän Danny Latza trat nach dem Erfolg allerdings auf die Euphoriebremse.
"Die letzten Wochen sprechen für sich. Wir waren total fokussiert, leidenschaftlich, der Trainer hat uns perfekt eingestellt", schwärmte Latze gegenüber der "WAZ" und betonte: "Mit Siegen kommt das Selbstverständnis."
Der Kapitän warnte aber auch: "Das 5:2 gegen Hertha BSC war nur ein Schritt."
Sechs Spieltage hat der FC Schalke 04 noch Zeit, den Klassenerhalt zu schaffen. Aktuell liegen die Königsblauen mit 24 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz. Der VfB Stuttgart auf dem Relegationsrang hat ebenso viele Zähler auf dem Konto. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt drei Punkte.
Obwohl Latza Kapitän bei den Knappen ist, kommt der 33-Jährige nur selten zum Einsatz. 15 Bundesliga-Einsätze stehen in der Saison erst zu Buche, fünf davon von Beginn an.
Schalke-Trainer Reis setzt auf Erfahrung
Beim 5:2 gegen Hertha setzte Trainer Thomas Reis aber auf seinen Teamführer. "Wir hatten sehr, sehr viel Druck. Deshalb war mein Gedanke, viel Erfahrung auf den Platz zu bringen, um den Druck auf mehrere Spieler zu verteilen", erklärte der Coach nach der Partie.
Sportvorstand Peter Knäbel lobte die Entscheidung pro Latza: "Erfahrene Spieler haben nicht die Angst, in schwierigen Situationen den Ball zu fordern, auch mal Zeit zu schinden. Diese Cleverness kannst du gebrauchen."
Latza gibt Schalke "einen gewissen Touch"
Dort sieht auch Latza seine Stärken. "Ich habe dem Trainer immer gesagt: Braucht er mich, bin ich bereit", betonte der Mittelfeldmann und ergänzte: "Ich denke, dass ich mit meiner Erfahrung der Mannschaft einen gewissen Touch geben kann."
Diesen "Touch" hat Latza Schalke beim wichtigen Sieg gegen Hertha gegeben. Der gebürtige Gelsenkirchener bereitete das zwischenzeitliche 4:1 durch Marius Bülter vor. "Ich hatte dabei ein bisschen Glück - aber die Torbeteiligung freut mich", so Latza.





























