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Final-Drama gegen SC Magdeburg

Rhein-Neckar Löwen triumphieren im DHB-Pokal

Die Rhein-Neckar Löwen bejubeln den Pokalsieg
Die Rhein-Neckar Löwen bejubeln den Pokalsieg
Foto: © IMAGO/Franziska Gora/Jan Huebner
16. April 2023, 18:06

Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen haben zum zweiten Mal den DHB-Pokal gewonnen. Bei der Premiere in Köln wurde es hochdramatisch.

Uwe Gensheimer und Sebastian Hinze vergossen nach dem Siebenmeter-Drama Tränen der Freude, Juri Knorr suchte am "ARD"-Mikrofon nach seiner Stimme und nach Worten: Bei der Final-Four-Premiere in Köln bestiegen die Rhein-Neckar Löwen auf spektakuläre Weise zum zweiten Mal nach 2018 den deutschen Pokal-Thron. 36:34 (31:30, 27:27, 16:13) nach Siebenmeterwerfen hieß es am Ende in einem packenden Endspiel gegen den SC Magdeburg.

Der erst 20 Jahre alte Keeper David Späth avancierte in der Overtime zum Helden des Tages, er hielt die Löwen mit seinen Paraden immer wieder im Spiel. Im Siebenmeterwerfen parierte dann DHB-Keeper Joel Birlehm den vierten Magdeburger Strafwurf und sorgte damit für die Vorentscheidung.

"In meine Gefühlswelt will gerade keiner rein", sagte ein tief enttäuschter Magdeburger Trainer Bennet Wiegert: "Es gibt nicht die richtigen Worte für das, was gerade in uns vorgeht." Brutal sei es, ein Spiel auf diese Art zu verlieren, sagte auch Juri Knorr.

Der junge Torwart-Held David Späth war schier überwältigt von allem. "Ich kann es gar nicht glauben. Wir sind Pokalsieger. Es war ein unfassbarer Fight. Ich kann nicht viel sagen", sagte Späth. Knorr bezeichnete Späth als "größtes Torwart-Talent in Europa, ein megageiler Typ, der einen großen Weg vor sich hat".

Um 18.13 Uhr stemmte Löwen-Kapitän Patrick Groetzki den 3,5 kg schweren Silberpokal in die Höhe. Hinter der Mannschaft knallte es, Konfetti flog durch die Luft, das Badnerlied dröhnte aus den Lautsprechern, zum berühmten Mainzer Fastnachtslied "Humba Täterä" führten die Löwen ein Siegertänzchen auf.

Gensheimer beste Löwen-Werfer

Gensheimer (9/5 Tore) war vor der Rekordkulisse von 19.750 Zuschauerinnen und Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena der beste Werfer für die Mannschaft von Hinze, der den größten Erfolg seiner Trainerkarriere feierte.

Gensheimer bannte außerdem einen persönlichen Pokal-Fluch: Zum zehnten Mal war der frühere Nationalmannschaftskapitän beim Finalturnier um den DHB-Pokal dabei - erstmals durfte er über den Titel jubeln. "Ich bin einfach nur zusammengesackt. IWir wollten es hier genießen - und jetzt ist es meine persönliche Premiere", sagte Gensheimer.

Die Löwen folgen auf Rekordsieger THW Kiel, der bereits im Viertelfinale am SCM gescheitert war. Für die Baden-Württemberger, die am Vortag bereits die SG Flensburg-Handewitt mit 38:31 düpiert hatten, ist der Titel nach zuletzt sportlich schwer enttäuschenden Jahren eine Erlösung.

Enttäuschung beim SC Magdeburg "riesengroß"

Die Magdeburger, bei denen der Niederländer Kay Smits (10 Tore) bester Werfer war, müssen dagegen weiter auf den dritten Triumph in der Pokal-Historie warten. Auch der Traum vom Triple endete am Sonntag. "Die Enttäuschung ist riesengroß", sagte Smits.

Vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason schwappte das Momentum der Partie hin und her, die tobenden Fans sagen Turbohandball vom Feinsten. Knorr traf beim 11:9 (22.) zur ersten Zwei-Tore-Führung des intensiven Spiels, Gensheimer baute beim 14:11 (27.) erstmals auf drei Treffer aus.

Magdeburg verkürzte nach der Pause schnell wieder auf einen Treffer, SCM-Keeper Mike Jensen war nun stark im Spiel. Beide Teams stachelten die Fans mit ihren Erfolgserlebnissen weiter an.

Beim 24:24 (52.) glich Magdeburg erstmals seit dem 9:9 (18.) aus und ging anschließend sogar zeitweise in Führung. Sekunden vor Schluss hatte Smits per Siebenmeter den Magdeburger Pokalsieg in den Händen, warf jedoch neben das Tor. Die Verlängerung musste her, am Ende dann das Siebenmeterwerfen.

SC DHfK Leipzig
SC DHfK Leipzig
DHfK Leipzig
0
TBV Lemgo Lippe
TBV Lemgo Lippe
Lemgo
0
19:00
Mi, 17.12.
Füchse Berlin
Füchse Berlin
Berlin
0
THW Kiel
THW Kiel
THW Kiel
0
19:00
Do, 18.12.
Bergischer HC
Bergischer HC
Bergischer HC
0
MT Melsungen
MT Melsungen
Melsungen
0
19:00
Do, 18.12.
SC Magdeburg
SC Magdeburg
Magdeburg
0
SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt
Flensburg-H
0
19:30
Do, 18.12.
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