Red Bull München hat in der Deutschen Eishockey Liga einen weiteren Schritt in Richtung seines vierten Meistertitels gemacht.
Der Hauptrundenbeste gewann trotz eines frühen Rückstands eindrucksvoll und hochüberlegen mit 7:1 (4:1, 2:0, 1:0) gegen den ERC Ingolstadt und stellte in der innerbayerischen Best-of-seven-Serie vor der nächsten Partie am Dienstag (19:30 Uhr/MagentaSport) auf 2:0.
Konrad Abeltshauser (1., 10.), Filip Varejcka (2.) und Maximilian Kastner (3.) wendeten das Blatt nach dem frühen Rückstand durch Maurice Edwards (1.) noch im ersten Drittel zugunsten der Münchner, die im ersten Duell der beiden Vorrundenbesten am Freitag dank eines 2:1 in Führung gegangen waren. Austin Ortega (29.), Yasin Ehliz (37.) und Justin Schütz (53.) ließen weitere Treffer folgen.
Der vermeintliche Außenseiter aus Ingolstadt hatte sich nach der Auftaktniederlage kämpferisch gezeigt. "Man sieht: Die sind absolut schlagbar. Wenn wir das Momentum auf unserer Seite haben, sind wir die bessere Mannschaft", sagte Leon Hüttl und versprach nach dem dominanten Schlussdrittel seiner Mannschaft: "Wir fangen das nächste Spiel so an, wie wir hier aufgehört haben."
Das gelang den Ingolstädtern zunächst exzellent. Edwards sorgte nach etwas mehr als einer halben Minute für den Traumstart, doch die Freude der Schanzer währte gerade einmal 14 Sekunden.
Red Bull München schlägt zurück
Erst sorgte Abeltshauser im direkten Gegenzug für den Ausgleich, nur weitere 40 Sekunden später legte Varejcka nach. Ingolstadt war merklich angeknockt, München nutzte das gnadenlos aus und erhöhte nach einem Fehler des in den bisherigen Playoffs so starken Torhüters Kevin Reich auf 3:1. Gerade einmal 140 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.
Der EHC blieb auch in der Folge die tonangebende Mannschaft und kam durch Abeltshauser zum vierten Treffer. Jonas Stettmer, der Reich nach einer Viertelstunde im Ingolstädter Tor ablöste, bewahrte seine Mannschaft gar vor einem noch höheren Rückstand als er einen Penalty von Chris DeSousa (16.) hielt.
München ließ es in der Folge etwas ruhiger angehen, blieb aber weiter eiskalt und machte im zweiten Drittel das halbe Dutzend voll. Den Ingolstädtern war die Frustration nun deutlich anzumerken, zwischen Mathew Bodie und Münchens Kapitän Patrick Hager flogen gar die Fäuste.




















