Im Sommer 2021 wechselte Soumaila Coulibaly als vielversprechendes Abwehrtalent aus der Nachwuchsakademie von Paris Saint-Germain zu Borussia Dortmund. Sein Start war direkt mit Problemen verbunden, traf er doch mit einer Kreuzbandverletzung beim BVB ein. Bis heute wartet der Innenverteidiger auf sein Profi-Debüt. Mittlerweile stellt sich die Frage: Wird es überhaupt noch dazu kommen?
Was dem 19-Jährigen große Hoffnungen machen wird: Zumindest die Wahrscheinlichkeit, endlich zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz losgelassen zu werden, war noch nie so groß wie aktuell.
Das hat zweierlei Gründe: Zum einen zeigt Coulibaly seit Wochen ansprechende Trainingsleistungen im Profi-Kader unter Edin Terzic, drängt sich mit Engagement und Einsatzwillen in den Einheiten immer mehr auf. Zum anderen fallen bei den Dortmundern aktuell mit Nico Schlotterbeck und voraussichtlich auch Niklas Süle die zwei Stammkräfte im Abwehrzentrum verletzt aus.
Sollte bei den weiteren Platzhirschen Mats Hummels und Emre Can nun noch etwas passieren bis zum Samstagnachmittag gegen den VfB Stuttgart (ab 15:30 Uhr), wäre die Zeit für den Franzosen endlich gekommen.
Cheftrainer Edin Terzic meinte dazu am Donnerstag vor dem 28. Bundesliga-Spieltag: "Wir haben mit Soumaila Coulibaly einen Spieler, der schon sehr lange jetzt schmerzfrei ist und regelmäßig mit uns trainiert und spielt. Er hat sich in der 3. Liga jetzt Woche für Woche gesteigert und ist immer stabiler geworden in seinen Leistungen."
Nach überstandenen Kreuzband- und zuletzt Beckenverletzungen brennt der französische U-Nationalspieler nun darauf, endlich auch bei den Profis seine ersten Pflichtspielminuten zu bekommen.
Leihgeschäft und Verkauf beim BVB-Youngster denkbar
Anders formuliert: Sollte sich die sportliche Perspektive für den Youngster im Laufe der kommenden Wochen nicht deutlich verbessern, könnte es im Sommer eine Luftveränderung geben.
Nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" hat die Spielerseite bereits im Winter bei Borussia Dortmund angefragt, ob ein vorzeitiger Abschied von den Schwarz-Gelben sinnvoll wäre.
Coulibaly wolle sich demnach auf höherem Niveau als der 3. Liga beweisen, wo er bisher 24 Mal für den BVB II eingesetzt wurde. Bei den Profis reichte es bisher lediglich zu einem Kurzeinsatz in der Champions League im November letzten Jahres beim FC Kopenhagen (1:1).
Klappt es bis zum Saisonende nicht mit dem Durchbruch, stehen mehrere Optionen im Raum. Bei einer Vertragslaufzeit bis 2026 werden die BVB-Bosse über einen Weiterverkauf ebenso nachdenken wie über ein Leihgeschäft mit Coulibaly.


























