Langlauf-Superstar Frida Karlsson war wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in Planica in einen schweren Autounfall verwickelt. Auslöserin war sie selbst, wie die Schwedin nun in einem Interview beichtete.
Riesenglück im Unglück für Frida Karlsson: Die Schwedin verursachte wenige Wochen vor der WM in Planica einen Autounfall und zog sich dabei leichte Verletzungen zu, wie sie in der Radiosendung "P4 Extra" verriet.
Es habe sich um einen "richtigen Crash" gehandelt, sagte Karlsson, die von zwei "verschrotteten Autos" sprach. "Es war mein Fehler, ich bin verantwortlich. Es war ungeschickt", nahm die 23-Jährige die Schuld für den Unfall auf sich. Das Unfallopfer sei "ein bisschen genervt" gewesen, "weil er das Auto am nächsten Tag verkaufen wollte", erklärte Karlsson.
Sie selbst habe nach dem Unfall leichte Nackenschmerzen "und vielleicht eine kleine Gehirnerschütterung" gehabt, schilderte die Schwedin, die laut eigener Aussage darum bemüht war, den Vorfall geheim zu halten. "Ich habe versucht, es zu verschweigen und es unter dem Radar laufen zu lassen", sagte sie.
Frida Karlsson hadert mit dem Schicksal: "Bin es leid"
Allerdings beeinträchtigte der Unfall, der sich Anfang Februar vor der WM-Generalprobe in Toblach ereignete, ihre Vorbereitung auf die WM in Planica. Die Ärzte hätten ihr geraten, auf die Rennen in Italien zu verzichten, sagte Karlsson. Während der Rennen habe sie dann jedoch keine Probleme gehabt. "Aber als ich abgereist bin, habe ich mich wirklich schlecht gefühlt", sagte die 23-Jährige, die dieses Unwohlsein auch zum Start der WM noch verspürte.
"Als ich dann die Silbermedaille im Skiathlon gewonnen haben, hat sich das wie ein echter Sieg angefühlt. Ich habe es gerade noch rechtzeitig geschafft, den Tiefpunkt hinter mir zu lassen", erklärte die Schwedin, die der Vorfall dennoch zum Nachdenken gebracht hat.
"Ich bin die Dinge, die ständig um mich herum passieren, leid. Ich verstehe es nicht. Verschweigen andere Menschen alles, was ihnen passiert, oder bin ich einfach nur extrem tollpatschig und immer an solchen Sachen beteiligt?", haderte Karlsson mit ihrem Schicksal.
