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Biathlon-Star zweifelt "keine Sekunde" an Comeback

Frankreichs Biathlon-Star Justine Braisaz-Bouchet plant die Rückkehr auf die Weltcup-Bühne
Frankreichs Biathlon-Star Justine Braisaz-Bouchet plant die Rückkehr auf die Weltcup-Bühne
Foto: © Eibner-Pressefoto /EXPA/Adelsberger via www.imago-
10. April 2023, 13:55
sport.de
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Anfang Februar brachte Biathlon-Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet ihr erstes Kind zur Welt. Ihrer Tochter Côme gilt auch in den nächsten Monaten noch ihr voller Fokus. Doch schon bald will die Französin auch ihre sportliche Karriere wieder aufnehmen - mit durchaus ambitionierten Zielen. 

"Keine einzige Sekunde" zweifele sie daran, dass sie schon bald wieder in den Biathlon-Weltcup zurückkehren werde, sagte Justine Braisaz-Bouchet im Interview mit dem "Nordic Magazine" über ihre Comeback-Pläne. Seit dem Beginn ihrer Schwangerschaft habe sie die Olympischen Spiele 2026 im Hinterkopf gehabt: "Und diese Ambitionen hege ich immer noch. Auch nach der Ankunft von Côme habe ich daran keine Zweifel."

Das Training habe sie auch während ihrer Schwangerschaft nicht vernachlässigt, versicherte die 26-Jährige, die unter anderem von regelmäßigen Berg-Läufen berichtete. "Was das Schießen angeht: Mit dem Liegendanschlag habe ich im vierten Monat aus offensichtlichen Gründen aufgehört. Stehend habe ich aber während der gesamten Schwangerschaft geschossen. Selbst mit einem großen Bauch hatte ich keine Probleme."

Biathlon am TV? "Ich war glücklich damit"

Die Rolle der Zuschauerin im vergangenen Winter habe ihr durchaus gefallen, gestand die Französin. "Ich war glücklich damit, mir die Rennen am Fernsehen anzuschauen. Es hat mir gut getan, einen Blick von außen zu bekommen. Bisher hatte ich nur wenig Übersicht über das allgemeine Niveau. Ich kannte mein Biathlon und meine Ansichten, aber ich hatte nie die Möglichkeit, das große Ganze als Beobachterin zu sehen", sagte sie. 

Wie und wann genau und in welchem Umfang sie ihr Biathlon-Training wieder aufnehmen wird, weiß die Massenstart-Olympiasiegerin von Peking noch nicht. Im Juni, wenn die Mannschaft das Training aufnimmt, ist ihre Tochter schließlich erst vier Monate als. "Und dann will ich Zeit mit ihr verbringen", deutete die Französin an, dass ihr eigener Saisonstart womöglich erst später ansteht. 


Mehr dazu: Russen "jederzeit bereit" für Biathlon-Rückkehr


Sorgen, dass sie vielleicht nicht mehr das Niveau von früher erreichen könnte, hat Braisaz-Bouchet nicht. "Mein Plan ist klar und ich glaube an das, was ich aufgestellt habe. Ich schätze, dass ich bei meinem ersten Rennen angespannt bin und viele Fragen haben werde. Gleichzeitig gibt mir die Vorbereitung so viele Möglichkeiten, mich mit den anderen zu messen, dass ich wissen werde, ob ich mithalten kann oder nicht."

Auch in der zweiten Hälfte ihrer Karriere setzte sich die Französin nur die allerhöchsten Ziele. Sowohl bei der WM als auch bei Olympia wolle sie um Medaillen kämpfen, sagte die 26-Jährige. "Das sind meine Ziele. Ob ich sie realisieren kann, hängt natürlich auch von meinen Gegnerinnen ab. Ich werde auf jeden Fall alles in eine gute Vorbereitung setzen und will dabei auch in meiner neuen Rolle als Mutter schlau sein."

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