Werder Bremen und Tim Wiese: Was sportlich lange Zeit eine Erfolgsgeschichte war, entwickelt sich lange nach dem Karriere-Ende des ehemaligen deutschen Nationaltorhüters zu einer nicht enden wollenden Saga aus Verbannung und (zeitweiser) Rückkehr. Nachdem Wiese zuletzt wieder willkommen war an der Weser, scheint er nun nach einem Vorfall bei einem Heimspiel erneut eine Persona non grata zu sein.
Während seiner fußballerischen Laufbahn stand Tim Wiese im Tor, nach seiner Karriere driftete der Ex-Keeper jedoch immer weiter nach Rechtsaußen ab.
Bilder zeigten den heute 41-Jährigen, der beim 1. FC Kaiserslautern zum Bundesliga-Keeper und bei Werder Bremen sogar zum Nationaltorwart und Fanliebling wurde, in der Vergangenheit einige Male mit Personen aus dem rechten Milieu.
Kein Wunder also, dass die Grün-Weißen sich Ende 2022 deutlich von Wiese distanzierten und ihn aus der Traditionself verbannten, wo er Jahre lang aktiv war.
Zuletzt beteuerte der Ex-Bremer Anfang März jedoch in einem Interview bei "Bild", dass er "nicht einem politisch extremen Lager angehörig" sei und das auch niemals sein werde. "Weder rechts noch links." Daraufhin stellte Werder dem 41-Jährigen eine Rückkehr in Aussicht. Nun jedoch die Kehrtwende!
Nach übereinstimmenden Informationen des TV-Senders "Radio Bremen" und der vereinsnahen "Deichstube" will der Fußball-Bundesligist dem Ex-Torhüter, der zwischen 2005 und 2012 für die Bremer aktiv war, sogar ein Stadionverbot erteilen.
Die angedachte Rückkehr in die Traditionself sei ebenfalls ausgeschlossen, heißt es - und zwar endgültig.
Werder Bremen: Vorfall um Tim Wiese während Leverkusen-Heimspiel?
Woher der Sinneswandel der Werder-Bosse kommt, ist noch nicht endgültig klar. Auf Nachfrage von "Radio Bremen" wollte sich der SVW derzeit noch nicht zu den Gründen äußern, die "Deichstube hat jedoch erfahren, dass es beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 12. März einen (nicht näher definierten) Vorfall gegeben haben soll.
Wiese soll sich bereits rechtlich gegen die Vorwürfe wehren, die nicht weiter spezifiziert wurden. Auf "Bild"-Nachfrage gab der Ex-Torwart keinen Kommentar.
Die Grün-Weißen legen seit Jahren großen Wert auf das Credo "Klare Kante gegen Rechts" beziehungsweise "Klare Kante gegen Rassismus". Wiese selbst hatte zuletzt noch betont, sich in sozialen Projekten engagieren zu wollen. "Da muss ich nicht lange überlegen", sagte er und betonte, dass ihm die "Werte des Vereins als Teil der Traditionsmannschaft wichtig" seien.
Doch offenbar gab es einen Vorfall, der dazu führte, dass Wiese nun in Bremen nicht mehr willkommen ist.




























