Sportvorstand Peter Knäbel vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hat Fehler bei der Kaderplanung vor der Saison eingeräumt.
"Wenn man sich anschaut, in welcher Intensität wir Korrekturen im Kader während der Saison vornehmen mussten, weist das darauf hin, dass wir im vergangenen Sommer nicht alles richtig gemacht haben", sagte Knäbel in einem Interview mit der "Sport Bild".
Im Winter besserte Schalke die Fehler dann aus und verpflichtete mit Tim Skarke, Moritz Jenz, Michael Frey, Éder Balanta, Niklas Tauer, Jere Uronen und Timothée Kolodziejczak gleich sieben Spieler.
FC Schalke 04 darf nicht "im Zwischenspurt steckenbleiben"
"Wichtig ist, dass wir die WM-Unterbrechung genutzt haben, um nun wieder voll im Rennen zu sein", betonte Knäbel.
Der aktuelle Kader der Königsblauen verdiene es, in der Bundesliga zu spielen, so der Sportvorstand. "Wir dürfen nicht im Zwischenspurt steckenbleiben, sondern müssen uns mit einem erfolgreichen Endspurt belohnen. Und dafür muss jeder seine persönlichen Bedürfnisse hintanstellen und das Wohl der Mannschaft nach vorne", gab Knäbel die Marschrichtung vor.
Im Abstiegskampf von Vorteil sei, dass man einige Spieler im Kader habe, die mit derartigen Drucksituationen umgehen können. Als Beispiele nannte Knäbel Ralf Fährmann, Dominick Drexler oder Simon Terodde.
"Verschworener Haufen" beim FC Schalke 04
Wichtig sei aber auch, dass man die Lockerheit nicht verliert. "Ich spüre in diesen Tagen generell immer wieder, dass die Kabine absolut intakt, ein verschworener Haufen ist", schwärmte Knäbel.
Mut mache dem 56-Jährigen ein Bild, das sich täglich im Essenssaal der Knappen abspielt. "Da spielt keiner am Handy, da steht keiner auf, sobald er zu Ende gegessen hat. Die Spieler bleiben sitzen, um sich noch weiter zu unterhalten, immer in anderen Konstellationen", so Knäbel.