Hertha BSC befindet sich mal wieder im Abstiegskampf. Die Mission zu einem "Big City Club" zu werden ist spätestens mit dem Ausstieg von Ex-Investor Lars Windhorst gescheitert. Neu-Präsident Kay Bernstein will den Verein nun in eine erfolgreichere Zukunft führen.
Ein Abstieg würde dabei nicht in dieses Vorhaben passen. Mit derzeit 22 Punkten steht der Hauptstadtklub vor dem 27. Spieltag und der Partie gegen RB Leipzig auf dem Relegationsplatz. Bernstein ist sich trotzdem sicher, dass der Klub den Klassenerhalt schaffen wird.
Im Interview mit der "Sport Bild" erklärte der 42-Jährige: "Hertha spielt leider zum vierten Mal in Folge gegen den Abstieg. Der Unterschied: Bisher geschah das bei vollen Kassen, diesmal sind die Kassen leer. Die in den vergangenen Jahren x-mal durchgewürfelte Mannschaft und der x-te Trainer müssen mit diesem schweren Rucksack der vergebenen Möglichkeiten Leistung bringen. Wir wussten vor der Saison, dass es um den Klassenerhalt gehen wird, und ich glaube weiter daran, dass uns das auch dieses Mal gelingen wird."
Bernstein will auch bei Abstieg Hertha-Präsident bleiben
Trainer Sandro Schwarz soll dabei helfen. Die Reaktion, die die Mannschaft gegen Freiburg (1:1) gezeigt hätte, sei auch ein Verdienst des Trainers gewesen, so Bernstein.
Trotz des Einstiegs von "777 Partners" soll es bei Hertha BSC in den kommenden Jahren keine großen finanziellen Sprünge geben. Zwar würde der Verein einen Abstieg, laut Bernstein, auch finanziell überleben. "Luftschlösser" und "den großen Zirkus" werde es aber vorerst nicht mehr geben.
Eins ist für den ehemaligen Hertha-Ultra übrigens auch klar: Persönliche Konsequenzen wird es bei einem Abstieg in Liga zwei vorerst nicht geben: "Ich habe großen Respekt vor dem Amt des Präsidenten. Die höchste Instanz ist die Mitgliederversammlung, und der stelle ich mich in schlechten wie in guten Zeiten."



























