Der FC Schalke 04 sah sich, vor allem aus finanziellen Gründen, im vergangenen Sommer dazu gezwungen, seinen wohl talentiertesten Spieler im Kader an den AC Mailand zu verkaufen. Immerhin kassiert der abstiegsbedrohte Revierklub für Neu-Nationalspieler Malick Thiaw mächtig ab. Schon im Sommer könnten erste Boni nach Gelsenkirchen fließen.
Der FC Schalke 04 beobachtet die Entwicklung von Innenverteidiger Malick Thiaw beim Serie-A-Klub AC Mailand ganz genau. Nicht nur aus alter Verbundenheit zum Eigengewächs, sondern wohl auch aus finanziellem Interesse.
Denn: Die Knappen haben mit den Italienern im vergangenen Sommer ein Transfer-Modell ausgehandelt, bei dem leistungsbezogene Bonuszahlungen zusätzlich zur Sockelablöse gezahlt werden müssen. Der Grundbetrag in Höhe von acht Millionen Euro hat S04 schon erhalten, erste Boni könnten schon in wenigen Wochen fällig sein.
Wie "Sport Bild" berichtet, müssen die Mailänder nach dem 20., 40., 60. und 80. Pflichtspiel-Einsatz von Malick Thiaw jeweils 300.000 Euro an den FC Schalke 04 überweisen. In Summe könnte S04 dadurch also 1,2 Millionen Euro erhalten. Für jede Champions-League-Qualifikation der Rossoneri wandern zusätzlich 250.000 Euro zu den Königsblauen.
Das Limit aller Nachzahlungen liegt allerdings bei zwei Millionen Euro, so das Sportblatt weiter.
FC Schalke 04 kann auf erste Nachzahlungen hoffen
Malik Thiaw war nach seiner Ankunft in Mailand zunächst keine Option für Cheftrainer Stefano Pioli, zudem wurde er nicht für den Champions-League-Kader nominiert. Im vergangenen Herbst änderte sich die Situation für den 20-Jährigen schlagartig, kämpfte er sich doch nach und nach in die Mannschaft der Mailänder. Mittlerweile ist er auch für die Königsklasse spielberechtigt, zwei Einsätze stehen dort schon zu Buche.
Aktuell steht Thiaw bei 13 Pflichtspielen, bei noch zehn ausbleibenden Partien in der laufenden Serie-A-Saison und den beiden Viertelfinal-Duellen in der Champions League gegen Neapel hat er gute Chancen, noch in 2022/23 die erste Bonus-Marke zu knacken.
Eine nicht unerhebliche Klausel im Transfer-Vertrag des Abwehrmanns ist "Sport Bild" zufolge zudem die Weiterverkaufsbeteiligung von zehn Prozent. Heißt: Wird Thiaw in Zukunft transferiert, erhält Schalke 04 ein Zehntel des Transfer-Überschusses. Geld, das ebenfalls schon in der kommenden Transfer-Phase fließen könnte, sollte es zu einem Wechsel kommen. Allerdings hat der AC Mailand große Pläne mit dem Youngster: Thiaws Vertrag ist bis 2027 datiert.






























