Jamal Musiala erlebte bei der Pleite im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg einen Abend zum Vergessen. Nun rüffelte Trainer Thomas Tuchel den Youngster des FC Bayern auch noch.
Bis zur 90.+3 Minute war beim Duell zwischen dem FC Bayern und dem SC Freiburg alles offen. Dann verursachte Jamal Musiala einen Handelfmeter, indem er einen Schuss von Nicolas Höfler mit dem Arm abwehrte.
Lucas Höler verwandelte sicher zum 2:1-Endstand und besiegelte damit das Aus der Münchner.
Für sein Handspiel kritisierte Tuchel den Unglücksraben Musiala nach dem Spiel. "Heutzutage darfst du so nicht mehr reinspringen. Das darfst du einfach nicht machen", sagte der Coach bei "Sky".
Mit seiner Aktion sei Musiala "ein wahnsinniges Risiko" eingegangen. "Wir verlieren vorher zwei Kopfballduelle im Sechzehner, in der letzten Minute. Da musst du den Körper reinstellen, stabiler sein, tougher sein", sagte Tuchel auch mit Blick auf die anderen Spieler des FC Bayern.
Zoff zwischen Streich und Musiala
Nach dem Spiel war Musiala sichtlich geknickt - was auch Freiburg-Trainer Christian Streich zu spüren bekam. Als der 57-Jährige den Bayern-Profi nach der Partie aufmuntern und abklatschen wollte, drehte sich Musiala von Streich weg und zeigte dem SC-Coach die kalte Schulter.
Eine Aktion, die bei Streich wohl gar nicht gut ankam. Der Übungsleiter warf dem Youngster noch einige, wohl zornige, Worte hinterher. Was genau Streich gesagt hat, ist allerdings nicht klar.
FC Bayern "emotional auf dem Boden der Tatsachen"
Aufbauarbeit für Musiala will auch Thomas Müller leisten. "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen", sagte er nach der Pleite und ergänzte: "So eine Aktion kann einen beschäftigen. Wir werden als Mannschaft ganz klar für ihn da sein."
Zu viel wollen sich die Münchner aber nicht mit dem Pokal-Aus beschäftigen. "Am Samstag hatten wir emotional ein richtiges Hurra. Jetzt sind wir emotional auf dem Boden der Tatsachen oder noch ein Stück tiefer angekommen", haderte Müller.
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Doch der volle Spielplan gebe keine Pause zum Nachdenken her. "Das müssen wir als Gruppe managen. Heute und morgen wird es aber keinem von uns richtig gut gehen", hob Müller hervor.



















