Der FC Chelsea hat zum zweiten Mal in der laufenden Saison die Reißleine gezogen und sich nach Neu-Bayern-Trainer Thomas Tuchel mittlerweile auch von dessen Nachfolger Graham Potter getrennt. "The Athletic" enthüllt nun, dass der Engländer hinter den Kulissen mit einigen Unwägbarkeiten zu kämpfen hatte. Unter anderem soll er bei vielen Stars einen äußerst schweren Stand gehabt haben.
Wirklich überraschend kam die Entlassung von Graham Potter beim FC Chelsea am vergangenen Sonntag nicht mehr. Zwar führte der Nachfolger von Thomas Tuchel die Blues bis in das Viertelfinale der Champions League. Doch weder in den nationalen Pokalwettbewerben noch in der heimischen Liga konnten die Londoner unter dem 47-Jährigen überzeugen. Nach nur 28 Punkten aus 22 Spielen zog der Klub zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit die Reißleine.
Das Portal "The Athletic" enthüllt nun, dass Potter nicht nur Woche für Woche gegen die gegnerischen Mannschaften zu kämpfen hatte, sondern auch gegen sein eigenes Team. So heißt es zum Beispiel, dass die Beziehung der Chelsea-Profis zum Trainer zwar nie feindselig gewesen sei, einige Leistungsträger aber das Gefühl hatten, der Klub sei eine Nummer zu groß für den international unerfahrenen Übungsleiter.
Einige Profis äußerten sich hinter Potters Rücken zudem respektlos gegenüber ihrem eigenen Trainer. Sie haben ihn dem Bericht zufolge in Anspielung auf die Harry-Potter-Reihe entweder als "Harry" oder "Hogwarts" bezeichnet. Gleichzeitig sollen sie sich einige Male über die Aufstellungen des Coaches gewundert haben.
Chelsea-Profis mussten auf dem Boden sitzen
Besonders kurios: Nach der gigantische Shopping-Tour der Blues in den letzten Monaten ist der Kader so dermaßen überfüllt, dass einige Spieler während Team-Besprechungen auf dem Boden sitzen mussten. Andere mussten sich zum Training auf den Gängen umziehen, weil in der Kabine einfach kein Platz mehr war. In manchen Trainingseinheiten wurde laut "The Athletic" zusätzlich zum Elf gegen Elf noch ein Neun gegen Neun gespielt, um alle Profis beschäftigen zu können.
Am Ende haben die Verantwortlichen nicht nur die Ergebnisse, sondern auch weitere Daten ausführlich analysiert und sind dem Bericht zufolge zu dem Schluss gekommen, dass die Mannschaft keinen Beweis einer nachhaltigen Entwicklung gezeigt hat. Die Folge davon war die Entlassung des Trainers.






























