Bei den Olympischen Winterspielen in Peking gewann Julian Rauchfuss mit den deutschen Alpinisten noch die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb, ein Jahr später hat er überraschend seine Karriere beendet - im Alter von gerade einmal 28 Jahren.
"Nach neun Jahren als Profisportler habe ich mich entschlossen, meine Karriere zu beenden. Ich blicke auf eine spannende, fordernde und unglaublich schöne Zeit mit vielen besonderen Erlebnissen zurück. Vor allem aber bin ich dankbar für die tollen Freundschaften und Kontakte, die in den letzten Jahren im Skizirkus entstanden sind", schrieb Julian Rauchfuss auf seinem Instagram-Profil.
Sein größter Erfolg war der Gewinn der olympischen Silbermedaille bei den Spielen von Peking im Februar 2022. Beim überraschenden zweiten Platz der DSV-Mannschaft jubelte Rauchfuss gemeinsam mit Emma Aicher, Lena Dürr, Alexander Schmid und Linus Straßer.
Alpin-Profi Rauchfuss erhielt Silbernes Lorbeerblatt
Das DSV-Quartett erhielt anschließend das Silberne Lorbeerblatt, die höchste verliehene sportliche Auszeichnung.
Der Sportsoldat hatte sein Debüt im Weltcup in der Saison 2017/18 gegeben. Der Technik-Spezialist trat insgesamt 54 Mal im Weltcup an. Seine beste Platzierung gelang Rauchfuss in der Saison 2021/22 beim Parallelriesentorlauf in Lech/Zürs, als er als Neunter erstmals ein Top-Ten-Ergebnis einfuhr.
Bei den Olympischen Spielen von Peking war Julian Rauchfuss zudem im Riesenslalom angetreten, wo er einen beachtlichen 20. Platz erreichte. Im Slalom war der 28-Jährige ausgeschieden. Seine beste Weltcup-Gesamtplatzierung in seiner Karriere gelang ihm in derselben Saison, als er als 94. abschloss.
Im letzten Wettkampf seiner Karriere, dem Slalom der italienischen Meisterschaften in Pfelders, war Julian Rauchfuss ausgeschieden. Tags zuvor hatte er im Riesenslalom noch Platz elf erreicht.
