Nächster Trainer-Wechsel in der Fußball-Bundesliga: Bruno Labbadia ist nicht mehr Chefcoach beim abstiegsbedrohten VfB Stuttgart. Sein Nachfolger steht bereits fest.
Wie die Schwaben am Montag bekannt gaben, übernimmt Sebastian Hoeneß mit sofortiger Wirkung für Labbadia. Er wurde mit einem ligaunabhängig gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 ausgestattet.
Er wird bereits am Mittwoch (18:00 Uhr/Sky) beim Duell im Viertelfinale des DFB-Pokals beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg auf der Stuttgarter Trainerbank sitzen.
"Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. Wir haben Bruno im vergangenen Dezember verpflichtet, weil wir fest davon überzeugt waren, mit ihm eine Trendwende einleiten zu können. Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt. Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen“, sagte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle.
Hoeneß habe "bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut. Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird", so der Stuttgarter Klub-Boss.
VfB Stuttgart: "Turnaround nicht gelungen"
Unter Labbadia sei der "Turnaround nicht gelungen", bekräftige auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Der VfB habe "trotz teilweise guter Leistungen im Kampf um den Klassenerhalt in den vergangenen Wochen weiter an Boden verloren".
Beim Trainer-Wechsel gehe es "um die unmittelbare Wirkung, aber auch um das, was wir über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wollen", ergänzte Wohlgemuth.
Hoeneß habe "unter Beweis gestellt, dass er Mannschaften führen und gleichzeitig auch die Entwicklung einzelner Spieler sehr positiv beeinflussen kann. Sebastian kennt als Trainer beides, den Umgang mit Toptalenten im Nachwuchsbereich und den Profifußball – er wird schnell die richtige Ansprache finden". Der 40-Jährige sei "der richtige Mann" für den VfB Stuttgart.
Sebastian Hoeneß sieht "drei Aufgaben" beim VfB Stuttgart
Auch Hoeneß, der zuletzt zwischen 2020 und 2022 bei 1899 Hoffenheim tätig gewesen war, äußerte sich zu seinem neuen Job: "Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen. Zum VfB habe ich eine große emotionale Verbindung. Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen."
Es geben nun "drei drei Aufgaben, und zwar genau in dieser Reihenfolge: 1. Das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten. 2. Den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. 3. Nach der Saison zusammen mit der sportlichen Führung eine klare Analyse vorzunehmen, um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart."
Labbadias Entlassung kommt keineswegs überraschend: In elf Spielen unter seiner Regie hatte der VfB nur einen Sieg geholt und stürzte bis ans Tabellenende ab. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt bereits fünf Punkte.



























