Ihre letzten Wettkämpfe als Ski-Langläuferin hat Lovisa Modig am vergangenen Wochenende absolviert. Die 30-jährige Schwedin, die 2021 Silber mit der Staffel beim Weltcuprennen in Lahti gewann, will aber weiter Spitzensport betreiben - als Leichtathletin.
Vom Ski-Langlauf zur Leichtathletik: Kann dieser Wechsel auf Top-Niveau gelingen? Lovisa Modig will es probieren. "Du kannst sowohl als junger Mensch als auch mit 38 Jahren gut laufen", zitiert Schwedens öffentlich-rechtliche Fernsehgesellschaft "STV" die 30-Jährige, die am Wochenende ihre letzten Wettkämpfe als Langläuferin bestritt.
Als Leichtathletin will Modig dem Spitzensport allerdings treubleiben. Die Voraussetzungen dafür scheint die dreimalige schwedische Meisterin im Langlauf zu haben. Im vergangenen Jahr gewann Modig bei den nationalen Meisterschaften über 10.000 Meter die Silbermedaille. Beim Start über 5.000 Meter holte sie Bronze.
Langlauf-Star will Chance nicht ungenutzt lassen
Dieses Potenzial will Modig nicht einfach ungenutzt lassen. "Ich habe noch nie darüber nachgedacht, in Leichtathletik zu investieren. Aber im vergangenen Sommer war es wie ein 'Verdammt, vielleicht habe ich das verpasst'", erklärte die nun ehemalige Langläuferin.
Vor allem zwei Leichtathletik-Disziplinen haben es Modig nach dem Wechsel der Sportart offenkundig angetan. "Ich werde mich vor allem auf 5.000 und 10.000 Meter konzentrieren", meinte die Schwedin - und merkte an: "Ich habe das Gefühl, dass ich keine Marathonläuferin bin."
Als Ziel für ihr Leichtathletik-Jahr 2023 machte Modig Finnkampen aus. Eine Teilnahme beim traditionsreichen Länderkampf, der jährlich zwischen Schweden und Finnland ausgetragen wird, hält das Sport-Ass definitiv für möglich. "Ja, das sind die richtigen Abstände", sagte Modig mit Blick auf ihre aktuellen Zeiten.
