Beim FC Bayern wachsen offenbar die Zweifel an einer weiteren Zusammenarbeit mit Leihspieler Joao Cancelo.
Seit der Ankunft von Joao Cancelo in München hat der FC Bayern elf Pflichtspiele absolviert. In zehn davon kam der Winter-Neuzugang immerhin zum Einsatz. Für die Startelf reichte es für den Portugiesen allerdings nur sechs Mal. Nur ein einziges Mal - in der Bundesliga-Partie gegen Augsburg (5:3) - stand er sowohl beim An- als auch beim Abpfiff auf dem Platz.
Das erste Zwischenfazit fällt entsprechend ernüchternd aus: Nach nur 492 von 990 möglichen Einsatzminuten steht außer Frage, dass sich Klub und Spieler die Zusammenarbeit anders vorgestellt hatten. Das sehen sie offenbar auch intern beim FC Bayern so.
Trotz eines flammenden Salihamidzic-Appells nach dem Topspiel gegen den BVB wird in der Chefetage des Rekordmeisters an der Zukunft des Außenverteidigers an der Säbener Straße gezweifelt.
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Darum zweifelt der FC Bayern an Joao Cancelo
Wie der "kicker" berichtet, hat die Haltung des Klubs sowohl sportliche als auch auch atmosphärische Gründe. Den Verantwortlichen sei bewusst, dass der Außenverteidiger ein "Pulverfass" ist, schreibt das Blatt. Bedeutet: Kommt der 28-Jährige nicht auf die von ihm gewünschte Spielzeit, sorgt er für "Missstimmung".
Aus diesem Grund ist dem "kicker" zufolge ein fester Transfer des ManCity-Leihspielers derzeit auch ausgeschlossen. Selbst wenn der englische Topklub von der festgelegten Ablöse in Höhe von 70 Millionen Euro abrücken und dem FC Bayern einen Preisnachlass gewähren sollte, sei ein Deal Stand heute in "weiter Ferne", schreibt der "kicker".
Ändern könnte dies wohl nur eine sportlich tragendere Rolle des Portugiesen, für die wiederum nur Neu-Trainer Thomas Tuchel sorgen kann. Ob er künftig auf Cancelo setzt oder wie gegen den BVB auf die vertrauten Kräfte, ist nicht klar. Eine Antwort darauf wird es aber spätestens in den nächsten drei Wochen geben, wenn die Münchner in die ganz heißen Wochen der Saison gehen.