Frankreichs Biathlon-Ass Anaïs Chevalier-Bouchet hat ihre Karriere mit einem Sieg beendet. Zum Abschluss des Comité du Dauphiné siegte die 30-Jährige an der Seite zweier Nachwuchs-Skijägerinnen in der Staffel.
Eigentlich sah es schon aus, als müsste sich Anaïs Chevalier-Bouchet im letzten Rennen ihrer glanzvollen Biathlon-Karriere mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Nach einem fehlerfreien Stehendschießen ging die 30-Jährige in der abschließenden Staffel des Comité du Dauphiné mit Rückstand auf ihre Teamkollegin Lou Jeanmonnot in die Loipe. Dort zauberte die siebenfache WM-Medaillen-Gewinnerin aber noch ein letztes Mal.
Chevalier-Bouchet holte Meter um Meter auf und zog schließlich noch an Jeanmonnot vorbei - und lief dann auf und davon. Die 30-Jährige ließ ihrer Weltcup-Kollegin keinerlei Chance und kam mit einem Vorsprung von 21,1 Sekunden als Erste über die Ziellinie. Der perfekte Abschluss einer außerordentlich erfolgreichen Karriere.
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Das Rennen bedeute ihr sehr viel, betonte die Französin, nachdem sie gemeinsam mit Alisse Dusserre und Anaëlle Bondoux von der Siegerehrung kam.
"Es war wichtig für mich, noch einmal hier zu sein und zu gewinnen", sagte die künftige Biathlon-Rentnerin, die die Rennen in Bessans laut eigener Aussage ohne die ganz großen Emotionen anging. "Ich war ziemlich relaxed. Die Emotionen gab es hauptsächlich in Oslo", erklärte sie mit Verweis auf ihren Weltcup-Abschied im vergangenen Monat.
Erst vor rund einem Jahr hatte Chevalier-Bouchet die größten Erfolge ihrer Karriere gefeiert, als sie bei den Olympischen Spielen in Peking zwei Silbermedaillen gewann - eine in der Mixed-Staffel, die zweite im Einzel. Vier Jahre zuvor feierte sie in Pyeongchang zudem den Gewinn der Bronzemedaille in der Staffel. Auch bei Weltmeisterschaft räumte die 30-Jährige in den letzten Jahren regelmäßig ab. Drei Silber- und vier Bronzemedaillen stehen hier in ihrer Vita.
