Der THW Kiel schlägt den Tabellenführer Füchse Berlin deutlich und setzt ein Ausrufezeichen im Titelkampf.
Revanche gelungen, ein Zeichen gesetzt: Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat im Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Füchse Berlin die bittere 26:34-Niederlage aus der Vorrunde wieder gerade gerückt und einen immens wichtigen Sieg im Titelkampf gefeiert. Die Zebras gewannen mit 36:29 (17:15) und setzten den Tabellenführer unter Druck. Bei einem absolvierten Spiel weniger haben die Kieler nur noch einen Punkt Rückstand auf Berlin.
In der Tabelle kommen die Gäste nun auf 39:9 Punkte, Kiel folgt mit 38:8 Zählern. Bereits am Donnerstag hatte Titelkonkurrent Rhein-Neckar Löwen eine überraschende 32:35-Heimniederlage gegen den HSV Hamburg kassiert. Meister SC Magdeburg ist am Sonntagnachmittag gefordert.
In der mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Halle an der Ostsee war der THW in den ersten 30 Minuten den Gästen fast durchweg ein Stück voraus. Bis zum 2:2 konnten die Füchse die Partie ausgeglichen gestalten, ehe die Platzherren über 5:3 und 13:10 bis auf 17:13 davonzogen. Zwei Unaufmerksamkeiten kurz vor den Halbzeit ließen den Vorsprung wieder bis auf zwei Tore zusammenschmelzen.
Landin überragt bei THW Kiel
Nach dem Seitenwechsel wirkte Berlin kurzzeitig irritiert, Kiel zog erstmals auf fünf Tore (22:17) davon. Nicht nur in dieser Phase war Torhüter Niklas Landin der überragende THW-Akteur. Der dänische Keeper stach im direkten Vergleich seinen Berliner Torwartkollegen Dejan Milosavljev klar aus.
Ein zwischenzeitlich herausgespielte Sechs-Tore-Vorsprung (27:21) geriet für die Mannschaft von Trainer Filip Jicha nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Berlin vergab mehrfach freie Würfe. Oder scheiterte an Landin, der so viele Bälle hielt wie noch nie in dieser Saison. Bester Werfer der Partie war Kiels Eric Johansson mit acht Treffern. Milos Vujovic erzielte sechs Tore für Berlin.


























