Nach der Königsklassen-Gala ist vor dem Liga-Showdown: Mit dem Rückenwind des Kantersiegs in der Champions League will der THW Kiel nun die Füchse Berlin stürzen.
Schon auf dem nächtlichen Heimflug war die Königsklassen-Gala von Bukarest abgehakt, die Gedanken von Geburtstagskind Patrick Wiencek und seinen Mitspielern vom THW Kiel kreisten längst um den Liga-Showdown am Sonntag (14:00 Uhr/Sky) gegen die Füchse Berlin. "Alle Konzentration", betonte THW-Kapitän Wiencek, gelte nun "dem Top-Spiel gegen Berlin".
So imponierend das 41:28 im Achtelfinal-Hinspiel beim rumänischen Meister Dinamo Bukarest auch war, so sperrangelweit die Tür zum Viertelfinale nun offen steht - der nächste Auftrag für die Kieler Handball-Stars wartet bereits. Denn nicht weniger als den Sturz des Tabellenführers haben sich Wiencek und Co. fürs Wochenende auf die Fahnen geschrieben. Zumal sie in Kiel den verheerenden Hinrunden-Auftritt beim Hauptstadt-Klub (26:34) nicht vergessen haben.
"Wir haben in diesen Wochen der Wahrheit überhaupt keine Zeit, unseren Fokus auch nur ansatzweise zu verlieren", sagte THW-Trainer Filip Jicha. Der Kantersieg im so wichtigen Spiel in Rumänien, das spürt der Tscheche, könnte seinem Team nach schwierigen Wochen mit Niederlagen in Meisterschaft und Pokal enormen Rückenwind geben.
Sagosen, Johansson und Zarabec treffen jeweils sechsfach
Man habe "endlich mal wieder über 60 Minuten gezeigt, was wir können", sagte Nationalspieler Rune Dahmke und erwähnte dabei auch "ein paar Schwankungen", die der Rekordmeister zuletzt gezeigt hätte. Mit einem Heimsieg gegen die Füchse können die Kieler nicht bloß nach Minuspunkten in der Tabelle vorbeiziehen - sie könnten ihrer Saison vor dem Endspurt noch einmal einen echten Kick verschaffen.
Coach Jicha freute sich zunächst aber über die THW-Darbietung im mit 5000 Fans ausverkauften Hexenkessel Sala Polivalenta. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel und vor allen Dingen mit der Leistung meiner Jungs", sagte er. Man habe den Fokus "komplett auf unsere Performance" gelegt. "Das war wichtig, auch im Hinblick auf die kommenden Spiele."
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase drehten die Kieler Mitte der ersten Hälfte auf und erspielten sich bis zur Pause einen deutlichen Vorsprung. Sander Sagosen, Eric Johansson und Miha Zarabec avancierten mit jeweils sechs Treffern zu den besten Werfern bei den Zebras.



























