Rund um das Weltcup-Saisonfinale kommt es im Biathlon jedes Jahr zu zahlreichen Rücktritten. Nach dem Karriereende von Mari Eder muss die finnische Mannschaft einen weiteren Abschied verkraften.
Für Nastassja Kinnunen ist die Reise im Biathlon ebenfalls zu Ende. Die 38-Jährige absolvierte am vergangenen Wochenende in Norwegens Hauptstadt Oslo das letzte Rennen ihrer Laufbahn. Im Sprint landete Kinnunen mit einem Schießfehler auf einem überzeugenden 19. Platz.
"Ich bin glücklich, Teil dieser großen Familie zu sein. Danke", kommentierte die Finnin ihr Karriereende in den sozialen Medien. "Es war ein wunderbares sportliches Leben."
Im Biathlon-Gesamtweltcup landete Kinnunen mit 80 Punkten auf dem 53. Platz. Ihr bestes Ergebnis konnte die ehemalige Wintersportlerin hier in der Saison 2011/12 erzielen, als sie in der Endabrechnung 32. wurde.
Mari Eder macht ebenfalls im Biathlon Schluss
Mit Mari Eder hatte am legendären Holmenkollen ein weiterer finnischer Biathlon-Star seine lange Karriere beendet. Die 35-Jährige erklärte ihren Rückzug aus dem Leistungssport mit einem emotionalen Statement.
"Ich bin zu Hause mit einer großen Portion Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein aufgewachsen und mit der Anweisung, anderen zu helfen, wann immer es möglich ist. Ich habe das Gefühl, dass es mir gelungen ist, diese Werte auch im anspruchsvollen Umfeld des Spitzensports und in meinen eigenen schwierigen Zeiten zu leben", schrieb die 22. des Gesamtweltcups.
Zahlreiche Rücktritte im Biathlon
Eder und Kinnunen reihen sich mit ihren Ankündigungen in eine regelrechte Rücktrittswelle im Biathlon ein.
Zuvor hatten bereits Rekord-Weltmeisterin Marte Olsbu Røiseland sowie Tiril Eckhoff aus Norwegen, DSV-Superstar Denise Herrmann-Wick, sowie die Französin Anaïs Chevalier-Bouchet ihr Karriereende erklärt. Bei den Herren machte der Schweizer Serafin Wiestner Schluss.

