Fünf Jahre nach seiner Verpflichtung hat der FC Schalke 04 offenbar den Transfer von Sebastian Rudy komplett abbezahlt. Der FC Bayern soll die letzte Rate für den inzwischen wieder bei 1899 Hoffenheim tätigen Mittelfeldspieler erhalten haben.
Als sich der FC Schalke 04 im Sommer 2021 nach einer wahren Horror-Saison (vorerst) in die 2. Bundesliga verabschiedete, endete auch das Kapitel Sebastian Rudy in Gelsenkirchen.
Der Vertrag mit dem 29-maligen Nationalspieler wurde aufgelöst, eine Abfindung zwischen 700.000 und einer Million Euro floss laut Medienberichten.
Die Trennung habe den S04 dennoch "wirtschaftlich deutlich entlastet", teilte der damalige Sportchef Rouven Schröder mit. Kein Wunder, wäre Rudy doch einer der Top-Verdiener im Schalker Kader und in der zweiten Liga gar nicht zu bezahlen gewesen.
Rudy, der die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 schon auf Leihbasis bei seinem Herzensklub 1899 Hoffenheim verbracht hatte, schloss sich wenig später ablösefrei endgültig den Kraichgauern an. Beim aktuellen Schalker Keller-Konkurrenten steht er noch bis zum Ende der laufenden Saison unter Vertrag.
FC Schalke 04: FC Bayern kassiert 16,5 Millionen Euro für Sebastian Rudy
Rudy, der sportlich nie ankam auf Schalke, war für den klammen Revierklub eine krasse Fehl-Investition: 2018 hatten die Königsblauen ihn mit großen Vorschusslorbeeren vom FC Bayern verpflichtet - für satte 16,5 Millionen Euro, der drittteuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte.
Rudy könne den S04-Kader "bereichern und kann uns direkt weiterhelfen", sage Ex-Coach Domenico Tedesco im Zuge der offiziellen Bekanntgabe des Deals und schwärmte von einem "sehr spielintelligenten und technisch versierten Spieler".
Komplett abgewickelt ist der Transfer laut "WAZ" erst fünf Jahre später. Demnach habe Schalke kürzlich die letzte Rudy-Rate nach München überwiesen.
Was bleibt vom 33-Jährigen bei den Knappen sind insgesamt 30 Pflichtspiele in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League - und eine Menge verbranntes Geld.