Winter-Neuzugang Moritz Jenz hat beim FC Schalke 04 sofort Fuß gefasst. Mit dem Abwehr-Hünen hat sich die Defensive deutlich stabilisiert, auch dank des 23-Jährigen hat Königsblau eine beeindruckende Ungeschlagen-Serie hingelegt. Ist die Leihgabe nun sogar einer für die deutsche Nationalmannschaft? Der Innenverteidiger äußerte sich betont zurückhaltend zu der Idee.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft blickt Ende März zwei Testspielen entgegen: Zunächst trifft die DFB-Auswahl auf Peru (25.03.), anschließend wird Belgien (28.03.) gefordert. Am Freitag wird Bundestrainer Hansi Flick seinen Kader für die beiden Länderspiele bekannt geben.
Sicher ist schon jetzt: Mit dem WM-Aufgebot wird der neue Testspielkader nicht allzu viel gemein haben. So wurde Bayern-Urgestein Thomas Müller etwa bereits mitgeteilt, dass er vorerst in der Nationalmannschaft pausieren muss.
Möglich also, dass Hansi Flick gleich mehreren deutschen Spielern zu einem DFB-Debüt verhilft.
Schalke-Leihspieler ein Garant für den Aufschwung
Einer, der zumindest seit Jahresbeginn in der Bundesliga auf sich hat aufmerksam machen können, ist Moritz Jenz. Der Innenverteidiger wurde im Januar vom FC Lorient ausgeliehen, nachdem eine halbjährige Leihe zu Celtic Glasgow beendet wurde. Hält S04 die Klasse, greift eine Kaufpflicht in Höhe von vier Millionen Euro.
Mit dem 23-Jährigen in der Abwehrzentrale wurde aus der Wackel-Defensive schnell ein Bollwerk. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Reis hat in 2023 noch kein einziges Spiel verloren, in der Rückrundentabelle rangiert S04 auf Platz sieben. Zudem konnte Schalke zuletzt dem BVB ein 2:2-Unentschieden abringen und weiter Selbstvertrauen im Abstiegskampf sammeln.
Jenz: "Zurzeit läuft es gut für mich, für Schalke auch"
Angesprochen von "Sky", ob nun sogar eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft drin ist, blieb Moritz Jenz allerdings bescheiden: "Dazu kann ich nicht viel sagen. Zurzeit läuft es gut für mich, für Schalke auch. Das Wichtigste ist jetzt erst einmal Schalke und alles andere, was danach kommt, wäre ein Bonus für mich."
Gleichwohl betonte der 1,90 Meter große Berliner, der nie für in eine U-Nationalmannschaft berufen worden war, mit einem Lächeln: "Ich wäre sehr stolz, einmal für mein Land zu spielen."
Moritz Jenz war zunächst bei TeBe Berlin ausgebildet worden, anschließend wechselte er in die Jugendakademie des FC Fulham und befand sich auch daher in Deutschland etwas unter dem Radar. Über Lausanne-Sport aus der Schweiz ging es 2021 zum französischen Ligue-1-Klub FC Lorient. Dort besitzt er noch einen Vertrag bis 2026.


























