Zum Auftakt der Formel-1-Saison fuhr Fernando Alonso vergangenes Wochenende in Bahrain sein erstes Podium seit rund zwei Jahren ein. Seitdem ist der Hype um den Spanier kaum zu bremsen. Die ersten Statistiker sehen den Routinier bereits als Weltmeister.
Denn wie das Fachmagazin "auto motor sport" vorrechnet, hat Alonso die Zahlen auf seiner Seite - zumindest wenn man den Zeitraum von 2017 bis heute betrachtet.
In den letzten sechs Jahren wurde nämlich stets der Fahrer am Ende der Saison Weltmeister, der beim Auftaktwochenende im zweiten Freien Training die Bestzeit setzte. Zwischen 2017 und 2020 war dies Lewis Hamilton, in den letzten beiden Jahren ging der FP2-Sieg an Max Verstappen.
Am vergangenen Samstag gelang Alonso im FP2 eine 1:30.907m, die keiner der Kontrahenten toppen konnte. Die Leistung im zweiten Training ist besonders relevant, weil die Teams dort üblicherweise das schnellste Setup fahren. Die Runde des 41-Jährige war deshalb auch die schnellste Trainingszeit des gesamten Wochenendes.
Zwar konnte Alonso im Rennen das Tempo der beiden Red Bulls dann nicht mehr mitgehen, weshalb er sich mit dem dritten Platz begnügen musste. Doch dass er in Bahrain den ersten Saisonsieg verpasste, ist ebenfalls ein gutes Omen.
Formel 1: Aston Martin bastelt am ersten Update
Seit 2017 konnte schließlich kein Auftaktsieger am Ende des Jahres den Fahrertitel gewinnen. Nico Rosberg war 2016 der letzte Fahrer, der Auftaktsieg und WM-Krone im gleichen Jahr an sich riss.
Wie belastbar diese statistischen Spielereien im Zuge der gewaltigen Dominanz von Red Bull sind, wird sich zeigen. Nachdem Alonso in Bahrain aber im Ziel noch 38 Sekunden auf Rennsieger Verstappen fehlten, gibt es nun immerhin handfeste Indizien, dass sich die Lücke verkleinern könnte.
Laut "auto motor sport" arbeitet Aston Martin bereits am ersten großen Update für das Auto. Dieses soll beim sechsten Rennwochenende in Imola fertig sein. Auf dem Weg dahin seien bereits im Vorfeld kleinere Verbesserungen geplant, so das Magazin.
Kommendes Wochenende muss Alonso also zunächst ohne große Hilfe aus der Technikabteilung bewiesen, dass der Coup von Bahrain keine Eintagsfliege war.


