Die Miene von Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach dem Formel-1-Rennen in Bahrain sprach Bände. Platz 5 für Lewis Hamilton und ein siebter Rang für George Russell waren für das erfolgsverwöhnte Team zu wenig.
"Es gibt keine positiven Dinge, nicht eine positive News hier", fasste Wolff das Mercedes-Debakel in der Wüste nüchtern zusammen: "Es fehlt an Pace, es fehlt an Downforce - und dann geht natürlich gar nichts, weil dann fährst du dir auch den Reifen kaputt. In Summe ist relativ viel zu reparieren."
Schon nach dem Qualifying hatte der Österreicher angedeutet, dass das Team in den kommenden Wochen radikale Änderungen am "Schwarzpfeil" vornehmen wird.
"Sichtbare Veränderungen" am Mercedes schon in Saudi-Arabien?
Andrew Shovlin, der technische Direktor von Mercedes, bestätigte in einem Video nach dem Rennen, dass diese Änderungen tatsächlich kommen werden: "Angesichts des Rückstands auf die Spitze werden wir natürlich größere Abweichungen und radikalere Änderungen in Betracht ziehen."
"Aber diese Änderungen brauchen Zeit, um im Windkanal zu einer schnelleren Lösung zu werden. Man kann sie nicht über Nacht machen. Für jede größere Änderung der Geometrie in diesem Bereich muss man eine Menge Entwicklungsarbeit leisten."
Weiter erklärte er, dass man die "sichtbaren Veränderungen" bereits beim nächsten Formel-1-Stopp in Saudi-Arabien sehen werde.
Mercedes will sich zurück an die Formel-1-Spitze kämpfen
Zudem erhofft sich Mercedes von einem (weiteren) Update, das erstmals beim sechsten Rennen der Saison in Imola zum Einsatz kommen soll, einen Fortschritt. Alleine würde dies Upgrade aber nicht reichen, um wieder um Rennsiege mitmischen zu können.
"Der Rückstand im Qualifying war ziemlich groß, wir hatten über eine halbe Sekunde Vorsprung. Im Rennen war er noch größer. "Wir arbeiten im Moment sehr hart daran, zu verstehen, was wir was wir in der kurzfristigen und mittelfristigen Zukunft tun können, um uns und uns in eine bessere Position zu bringen", machte Shovlin deutlich.


