Mit 26 Jahren hat er genug vom Leistungssport: Österreichs Skirennläufer Maximilian Lahnsteiner hat am Mittwoch sein Karriereende verkündet. Vorausgegangen waren mehrere schwerwiegende Verletzungen.
Vor gerade einmal zwei Jahren sah die Welt bei Maximilian Lahnsteiner noch ganz anders aus. Bei seinem Weltcup-Debüt am 6. März 2021 in der Abfahrt von Saalbach-Hinterglemm holte der damalige Youngster mit Platz 30 gleich seinen ersten Punkt. Die Gesamtwertung der Europacupsaison 2020/21 entschied er gar komplett für sich.
Seither setzte es für Lahnsteiner jedoch einige Rückschläge. Im Oktober 2021 erlitt der ÖSV-Hoffnungsträger bei einem Trainingssturz im Schnalstal einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie, die anstehende Saison war damit futsch.
Weitere teils hartnäckige Blessuren folgten, weshalb der 26-Jährige jetzt überraschend früh einen persönlichen Schlussstrich gezogen hat.
Ski-Ass "körperlich und vor allem mental nicht mehr bereit"
"Nach vielen Jahren im Leistungssport werde ich meine aktive Karriere mit dem heutigen Tag beenden. Die letzten Jahre waren aufgrund von einigen Verletzungen schwierig und meine Liebe zum Skisport wurde auf eine harte Probe gestellt", schrieb Lahnsteiner in einem längeren Statement auf Instagram.
Der Weg zurück nach seinen langen Zwangspausen war beschwerlich. "Bei meinem Renn-Comeback am Anfang dieser Saison habe ich dann ganz deutlich gemerkt, dass ich körperlich und vor allem mental nicht mehr bereit bin für diesen herausfordernden Sport", gestand Lahnsteiner, der die Gelegenheit nutzte, um sich bei Familie, Freunden, Mitstreitern und Sponsoren für das "Abenteuer" zu bedanken.
Er werde "dem Skisport immer dankbar und verbunden bleiben", betonte Lahnsteiner, der seine größten Erfolge einst im Juniorenbereich (Silber und Bronze bei der Weltmeisterschaft) gefeiert hatte.


