Der Biathlon-Weltcup in Östersund steht unter besonderen Vorzeichen, denn zum ersten Mal in diesem Winter sind die besten der Besten nicht am Start. Ein Weltmeister, der seine Saison eigentlich schon beendet hat, scherzt aus diesem Grund bereits über seine Rückkehr.
Mit Johannes Thingnes Bø, Sturla Holm Lægreid, Tarjei Bø und Sebastian Samuelsson fallen zum Auftakt des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund gleich vier Top-Stars aus. Alle haben sich in den vergangenen Tagen mit dem Coronavirus infiziert und müssen eine Zwangspause einlegen. Damit ist jetzt schon klar, dass es am Donnerstag im Einzel erstmals seit Mitte Dezember einen anderen Sieger als Johannes Thingnes Bø geben wird.
Trotz des Ausfalls sind einige der Betroffenen schon wieder zu Scherzen aufgelegt. So zum Beispiel Tarjei Bø, der zu Samuelssons Instagram-Beitrag, in dem der Schwede von seiner Infektion berichtet, schrieb: "Es ist gut, dass du deinen Vorbildern nacheiferst."
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Auch der Franzose Emilien Jacquelin ließ sich zu einem Witz hinreißen. Er kommentierte den Beitrag mit den Worten: "Vielleicht muss ich jetzt zurückkommen."
Hintergrund: Der französische Staffel-Weltmeister hatte seine Saison nach der WM vorzeitig beendet. Sein Tank sei leer, begründete der 27-Jährige die Entscheidung nach den Tagen von Oberhof. In Östersund wären seine Chancen auf einen Sieg nach den Ausfällen größer denn je gewesen. Doch diese Chance verpasste er.
Der Corona-Ausbruch im Biathlon-Zirkus hatte in den letzten Tagen für einige Schlagzeilen gesorgt. Zunächst hatte sich Sturla Holm Lægreid infiziert, der womöglich auch die beiden Bø-Brüder ansteckte. Diese starteten dann trotz positivem Test in der Verfolgung von Nove Mesto. Nach dem Rennen bestätigte sich dann der Positiv-Test. Für ihren Start wurden die beiden Superstars anschließend scharf kritisiert.
