Suche Heute Live
Wintersport
Artikel teilen

Wintersport

"Im letzten Monat war ich total im Keller"

Biathlon-Star zieht Schlussstrich

Filip Fjeld Andersen hat die Biathlon-Saison 2022/2023 beendet
Filip Fjeld Andersen hat die Biathlon-Saison 2022/2023 beendet
Foto: © IMAGO/Harald Deubert
08. März 2023, 09:49
sport.de
sport.de

Für Filip Fjeld Andersen endet die Biathlon-Saison 2022/2023 vorzeitig. Das norwegische Talent hatte die Weltmeisterschaft in Oberhof wegen einer Corona-Infektion abbrechen müssen, nach seiner Genesung kam der 23-Jährige nur schwer wieder auf die Beine. Nun hat er einen Schlussstrich gezogen.

Beim jüngsten IBU-Cup-Rennen im kanadischen Canmore war deutlich zu sehen, wie sehr Filip Fjeld Andersen mit den Nachwirkungen seiner Corona-Zwangspause zu kämpfen hatte. Der Youngster wirkte erschöpft, körperlich wie mental.

Grund genug für den Norweger, seine Wettkampfsaison vorzeitig zu beenden: Via Instagram verkündete Andersen am Dienstag seine Entscheidung, Skier und Gewehr für den Rest des Winters in die Ecke zu legen und sich fortan auf seine Regeneration zu fokussieren.

"Die Höhen und Tiefen waren unglaublich schwer zu bewältigen"

"Sport ist eine der schönsten Sachen, die es gibt, aber er kann auch verdammt brutal sein", schrieb der Biathlet: "Leider war mein Jahr 2023 ziemlich weit von dem entfernt, wovon ich vor Beginn der Saison geträumt hatte. Im letzten Monat war ich total im Keller. Die Höhen und Tiefen waren unglaublich schwer zu bewältigen."

Jetzt könne er es "kaum erwarten", sich endlich "auszuruhen", ehe im kommenden Winter der nächste Anlauf auf dem Programm steht, so Andersen, der sich zudem bei "Familie, Partnern, Freunden und Sponsoren" bedankte.

Der 23-Jährige achtet aus gutem Grund besonders auf seine Gesundheit. 2018 wurde bei Andersen Vorhofflimmern diagnostiziert, woraufhin der Skijäger dreimal operiert werden musste. Mehr als 1000 Tage musste er pausieren. Sein Herzfehler konnte allerdings behoben werden.

Als 18. im Gesamtweltcup war der Norweger als Reservist mit zur WM gereist. Einen möglichen Einsatz im Sprintrennen machte Corona schließlich zunichte. Daraus hat Andersen für sich nun Konsequenzen gezogen.

Newsticker

Alle News anzeigen