Beim Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg sah Borussia Mönchengladbachs Ramy Bensebaini die Gelb-Rote-Karte - und titulierte den Schiedsrichter anschließen als "H****sohn". Eine Expertin und ein Experte fordern harte Sanktionen für den Gladbach-Profi, der angeblich vor einem Wechsel zum BVB steht.
In der Schlussphase der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg lagen die Nerven bei Ramy Bensebaini blank.
Nach einem umstrittenen Freistoßpfiff für die Gäste aus dem Breisgau knallte der Gladbacher zunächst den Ball ins Seitenaus. Die anschließende Verwarnung durch Schiedsrichter Benjamin Brand quittierte Bensebaini mit höhnischem Applaus - ohne Wenn und Aber die zweite Gelbe Karte und damit der Platzverweis.
Endgültig den Vogel in Sachen schlechtes Benehmen schoss der 27-jährige algerische Nationalspieler aber erst danach ab: Auf dem Weg in die Katakomben schimpfte er mutmaßlich in Richtung Brand. Dabei fiel auf Französisch die Beleidigung "Fils de pute", zu Deutsch "H****sohn".
Droht Gladbach-Profi Ramy Bensebaini eine längere Sperre?
Ob Bensebaini, der im Sommer Medienberichten zufolge von Gladbach zum BVB wechseln wird, deswegen ein Nachspiel seitens des DFB droht, ist noch offen.
Für Mario Basler ist allerdings jetzt schon klar, dass nur eine drakonische Strafe die Antwort auf den Ausraster sein darf.
"Wenn er dieses Schimpfwort gebraucht hat, dann sperre ihn, dass er genau weiß, dass er sowas nicht mehr macht. Das muss geahndet werden, wie vielleicht beim Spucken. Das wird mit ungefähr sechs bis acht Wochen, teilweise bis zu drei Monaten geahndet. Wenn er dieses Wort gebraucht hat, sperre ihn bis zum Ende der Saison", sagte der frühere Nationalspieler im Podcast "Basler ballert".
Auch die ehemalige Fußballerin Tabea Kemme hat eine klare Meinung und einen eher ungewöhnlichen zur Causa Bensebaini.
"Ich finde, man kann hier auch mal mit Sozialstunden arbeiten. Ich merke es immer wieder, wenn wir Schulen besuchen, welche Aufklärungsarbeit wir betreiben müssen", sagte die TV-Expertin bei "ran.de".
Gladbach: "Fauler Apfel" Marcus Thuram
Die 31-Jährige nahm auch Bensebainis Teamkollegen Marcus Thuram ins Visier, der ebenfalls im Freiburg-Spiel mit einer billigen Schwalbe für Aufsehen gesorgt hatte.
"Sowas betitele ich gerne als Fallobst. Ohne Grund fällt der faule Apfel vom Baum. Solche Charaktere möchte ich auf dem Platz nicht sehen. Es ist nicht das erste Mal, dass das bei ihm vorkommt", sagte Kemme.
Als sofortige Sanktion für Schwalben brachte sie eine Zeitstrafe während der Partie ins Gespräch. "Man kennt das aus anderen Sportarten wie dem Handball. Unterzahl direkt im Spiel tut vielleicht noch mehr weh, als erst im nächsten Spiel gesperrt zu sein", so der Ex-DFB-Star.




























