Die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme hat sich vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain zur schwierigen Situation von Trainer Julian Nagelsmann beim FC Bayern geäußert.
Der deutsche Rekordmeister habe klare Anforderungen an seinen Trainer "und ich habe das Gefühl, dass es Nagelsmann besonders schwer hat, weil er eine andere Generation ist", sagte Kemme bei "ran.de".
Nagelsmann stehe für den Wandel des Trainerberufs. Es werde ihm beim FC Bayern "schwer gemacht", weil die ältere Generation in München zumindest "im Hintergrund" noch das Sagen habe, erklärte Kemme.
Zudem müsse man mit Blick auf Nagelsmann überlegen, "wie man Kritik übt oder auch nicht", sagte Kemme. Man dürfe "nicht so weit gehen" und das Duell mit PSG als Endspiel für Nagelsmann ausrufen. "Das ist eigentlich ein Finalspiel, ein richtig krasser Gegner. Auch der FC Bayern kann im Worst Case an PSG scheitern, das ist so auf dem höchsten Niveau in Europa. Das wäre für mich auch kein Anlass, am Trainer zu zweifeln."
FC Bayern: 1:0-Sieg gegen PSG "noch zu wenig"
Nagelsmann habe sie am Rande des Bundesligaspiels gegen den VfB Stuttgart (2:1) als "relativ gelassen" empfunden, sagte Kemme. "Wir dürfen nicht vergessen, es ging jetzt 23 Spieltage immer um Nagelsmann und den FC Bayern."
Für die sehr kritische Betrachtung der Münchner hierzulande hat Kemme insgesamt wenig Verständnis. "Ich finde amüsant, wie wir in Deutschland die Kritik drehen. Selbst ein 1:0-Sieg gegen PSG ist für uns noch zu wenig, um eine gute Grundlage zu legen. Das sieht man in anderen Ländern total anders. Da ist ein 1:0 gegen PSG grandios", sagte die TV-Expertin.
Zwischen dem Auftritt des deutschen Rekordmeisters gegen den VfB und dem Duell mit PSG dürfe man keinen Vergleich ziehen, erklärte Kemme. "PSG ist eine Mannschaft, die viel den Ball hat. Da ergeben sich viele Räume. Das wird ein geiles Fußballspiel, ein Ballbesitzspiel. Das wird phänomenal."

























