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Mehrere Siege aberkannt

Anzug-Schock für norwegischen Skisprung-Star

Skisprung-Star Benjamin Östvold dominierte den Continental Cup in den USA
Skisprung-Star Benjamin Östvold dominierte den Continental Cup in den USA
Foto: © IMAGO/Manuel Geisser
06. März 2023, 09:32
sport.de
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Während sich die besten Skispringer der Welt bei der Nordischen Ski-WM duellierten, fand in den USA zeitgleich der Continental Cup für die zweite Garde statt. Dort trumpfte Benjamin Östvold groß auf und gewann alle vier Entscheidungen. Doch dann der Schock: Seine ersten zwei Siege wurden dem 22-Jährigen nachträglich aberkannt.

Während sich die Top-Stars der Szene um WM-Medaillen in Planica duellierten, mussten viele Nachwuchskräfte und nicht nominierte Athleten mit dem Continental Cup in Iron Mountain vorliebnehmen. Dominator des Wochenendes war der Norweger Benjamin Östvold.

Alle vier Entscheidungen konnte der 22-Jährige gewinnen. Seine ersten beiden Siege am Freitag und Samstag durfte der Youngster nach einer ausgiebigeren Anzugskontrolle aber nicht behalten.

Nutznießer war der Deutsche Felix Hoffmann, der als Zweitplatzierter nachträglich die Erfolge zugesprochen bekam.

"Nach dem Wettkampf mussten die besten sechs Springer durch eine Kontrolle. Es stellte sich dann heraus, dass mein Anzug ein bisschen zu dicht war. Er ließ nicht genug Luft durch", erklärte Östvold, der Vierte der Continental-Gesamtwertung, dem "Dagbladet".

Skisprung-Star ärgert sich 

"Die Regel ist, dass der Anzug ein Minimum von 40 Litern Luft durchlassen muss. Meiner ließ aber nur 37 und 38 Liter an dem Punkt durch, wo der Inspektor gemessen hat. Er hat aber auch an 15 weiteren Punkte gemessen. Dort passte es", ärgerte sich Östvold, dessen Anzug bei dem zweiten Wettkampf am Samstag und am Sonntag dann aber normgetreu war.

"Ich habe mich über mich selbst geärgert, war enttäuscht und überrascht. Anzüge und Ausrüstung liegen in meiner Verantwortung", stellte der Norweger klar, der die Jury für die Disqualifikation aber dennoch kritisierte. 

"Ich habe alle Springen mit weit über zehn Punkten Vorsprung gewonnen. Das ist eine ganze Menge. Ein bisschen weniger Luft hat nichts mit der Weite zu tun, wie Untersuchungen zeigen. Es macht keinen Unterschied", argumentierte Östvold.

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