Marco Reus hat seinen BVB im Spitzenspiel gegen RB Leipzig (2:1) mit seinem Elfmetertreffer auf die Siegerstraße gebracht. Ohnehin befindet sich der Kapitän nach überstandener Verletzung wieder in ausgezeichneter Form. Umso wichtiger für Borussia Dortmund, dass der 33-Jährige seinen auslaufenden Vertrag verlängert. In einem Interview nach Spielende wurde Reus diesbezüglich nun auf dem falschen Fuß erwischt.
Gegen Leipzig den Elfmeter herausgeholt und sicher verwandelt, gegen Hoffenheim (1:0) die Vorlage geliefert und gegen Hertha BSC (4:1) einen Freistoß direkt im Tor untergebracht: Die Ausbeute von Marco Reus aus den letzten drei Bundesliga-Partien kann sich mehr als sehen lassen.
Wichtig zudem: "Er ist heute vorweg gegangen in seiner Leistung und in der Situation. So wünschen wir uns unseren Capitano", schwärmte BVB-Trainer Edin Terzic nach dem Führungstreffer gegen RB Leipzig.
Einziges Manko in der derzeit so heilen schwarz-gelben Welt: Der Vertrag der Klub-Ikone läuft im Sommer aus.
BVB-Kapitän Reus auf dem falschen Fuß erwischt
Zwischen der Spielerseite und Sportdirektor Sebastian Kehl haben mittlerweile mehrere Gespräche stattgefunden, nachdem Ende des vergangenen Jahres erste Misstöne laut wurden, dass sich Reus eigentlich viel früher Klarheit gewünscht hätte. Einen Durchbruch in den Verhandlungen gibt es laut "Bild" noch nicht.
Zum Knackpunkt könnte sich das Grundgehalt erweisen, das der BVB dem Vernehmen nach gerne halbieren möchte. Stattdessen will Kehl einen leistungsbezogenen Vertrag aushandeln.
Obgleich Reus wegen der ungeklärten Zukunft seit Wochen in den Schlagzeilen steht, hat ihn die entsprechende Frage von "DAZN"-Reporter Max Siebald sichtlich überrascht. "Jetzt kommst du von der Situation auf einmal darauf", schmunzelte Reus, der gedanklich wohl noch bei der Analyse des Spiels war. Nach kurzem Überlegen über die Frage, ob er sich vorstellen könne, in der nächsten Saison keine Gänsehaut-Momente wie gegen Leipzig zu erleben, begann er erneut: "Nein, natürlich. Ich hoffe nicht."
Dann schob der nunmehr zweitbeste Torschütze der Dortmunder Vereinsgeschichte hinterher: "Sorry, ich war jetzt gerade ... jetzt hast du mich gerade komplett erwischt."



























