Nach einer monatelangen Leidenszeit verbuchte Biathlon-Superstar Marte Olsbu Røiseland im Sprint von Nove Meso endlich ihren ersten Einzel-Sieg in der laufenden Saison. Die große Erleichterung über dieses Erfolgserlebnis war der Norwegerin anschließend spürbar anzumerken.
"Vor ein paar Monaten habe ich nicht gedacht, dass so etwas möglich sein würde", sagte Marte Olsbu Røiseland im "TV2"-Interview nach ihrem Sieg im Sprint von Nove Mesto. Der Erfolg bedeute ihr "unglaublich viel", freute sich die Norwegerin, die einen Großteil der Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme verpasste und in Tschechien ihren ersten Einzel-Erfolg in diesem Winter feierte.
"Ich habe größere Rennen gewonnen, aber das ist mein persönlich größter Sieg", wurde die 32-Jährige anschließend emotional. Zwischenzeitlich sei sie sich nicht sicher gewesen, ob sie ihren letzten Sieg vielleicht schon hinter sich habe, gab Røiseland zu, dass sie zunächst durchaus Zweifel an eine Rückkehr in die Weltspitze gehabt habe. Umso süßer schmecke nun aber dieser Erfolg.
"Ich bin wach geworden und habe mir gedacht: 'Verdammt, heute will ich gewinnen!' Es ist schön, wieder in dieser Form zu sein. Es war mein bestes Rennen in diesem Jahr und fühlt sich unglaublich gut an", freute sich die dreimalige Olympiasiegerin und Ehefrau von DSV-Coach Sverre Olsbu Røiseland.
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Sverre hatte laut eigener Aussage schon vor dem Rennen die Vermutung, dass seine Frau womöglich ganz oben auf dem Podest stehen könnte. "Nachdem ich gestern Abend und heute Morgen mit ihr gesprochen habe, hatte ich ein gutes Gefühl", sagte der deutsche Frauen-Trainer nach dem Zieleinlauf.
Weil seine Frau ihm im direkten Austausch lediglich kurze Antworten gegeben habe, habe er schon gespürt, dass etwas im Busch gewesen sei. "Dazu hatte sie diesen Siegeswillen nach der Weltmeisterschaft schon in sich, weil sie einfach eine Gewinnerin ist", sagte Sverre Olsbu Røiseland.

