Der FC Bayern hat, in einer gemeinsamen Aktion mit den Spielern, wieder einen Strafenkatalog eingeführt, um die Zügel im Saison-Endspurt merklich anzuziehen. Denn: Immer wieder hatten sich einige der Münchner Stars in den vergangenen Monaten die ein oder andere Verfehlung erlaubt. Bayern-Ikone Franck Ribéry, selbst als Aktiver kein unbescholtenes Blatt, befürwortet die Vorgehensweise.
In seinen zwölf Jahren beim FC Bayern avancierte Franck Ribéry nicht nur zu einem der erfolgreichsten Spieler des Klubs, sondern auch zu einem der größten Publikumslieblinge. Mit seiner unbekümmerten, manchmal gar frechen Art hatte der Franzose das Herz von Mitspielern, Klub-Bossen und Fans erobert.
Dass sich Ribéry im Laufe seiner Zeit in München auch die ein oder andere Verfehlung erlaubte, ist längst vergessen. "Ich bin ehrlich: Als Profi musst du wissen, was du machen und was du nicht machen kannst. Bei Bayern, einem der größten Klubs der Welt, musst du immer Profi sein, immer seriös", sagte der angehende Fußball-Lehrer im Gespräch mit "Bild".
Da dennoch "natürlich ab und zu Fehler passieren", sei ein Strafenkatalog "normal". Ribéry führte aus: "Wenn ein Spieler immer wieder zu spät zum Training kommt, ist das nicht gut. Man muss immer die Mannschaft und den Klub respektieren. Wenn du für Bayern spielst, hast du keine Zeit. Du musst immer bereit sein für alle Spiele und fürs tägliche Training."
Bayern-Stars dachten sich eigene Strafen aus
Wie es "Bild"-Podcast derweil heißt, hatte Franck Ribéry zu seiner Zeit beim FC Bayern selbst hier und da Glück, von den Klub-Bossen nicht bestraft worden zu sein.
Als es zwischen ihm und seinem kongenialen Partner Arjen Robben im April 2012 in einem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid zu einem Streit kam und er sich gar zu einer Ohrfeige hatte hinreißen lassen, kam Ribéry nach einer Aussprache mit dem damaligen Klub-Präsidenten Uli Hoeneß offenbar ohne Strafe davon.
Die heutigen Stars des FC Bayern haben sich unterdessen zuletzt sogar eigene Strafen ausgedacht, um das Feuer im Training anzufachen. Als Chefcoach Julian Nagelsmann ein Trainingsturnier veranstaltete, wurde im Vorfeld ausgemacht, dass das Verlierer-Team beim jüngsten Teamabend das Essen zahlt. Die Drittplatzierten wurden indes zum Schuhputzdienst verdonnert, die Zweitplatzierten mussten die Kabine aufräumen.



























