Konstanze Klosterhalfen hat zum Auftakt der Hallen-EM der Leichtathleten in Istanbul ihre Titelambition untermauert.
Die Freiluft-Europameisterin über 5000 Meter erreichte über 3000 Meter mit einem Start-Ziel-Sieg im Vorlauf in 8:53,50 Minuten das Finale.
Die 26-jährige Leverkusenerin war ihren Rivalinnen zwischenzeitlich bis auf zehn Meter enteilt. Klosterhalfen hatte bei der Hallen-EM 2019 über 3000 Meter ebenso Silber gewonnen wie zwei Jahre zuvor über 1500 Meter.
"Ich habe den Lauf genossen", sagte sie zufrieden. Auch die Tübingerin Hanna Klein gewann in 8:59,28 Minuten ihr Rennen und zog in den Endlauf am Freitag (18:15 Uhr).
Einen starken Auftritt hatte Majtie Kolberg im Vorlauf über 800 Meter. Mit einer persönlichen Bestzeit von 2:01,94 Minuten erreichte die 22 Jahre alte Mittelstreckenläuferin aus Ahrweiler das Halbfinale.
Kolberg war bereits bei der WM in Eugene und der EM in München jeweils ins Semifinale eingezogen. Hochsprung-Senkrechtstarterin Christina Honsel (Wattenscheid) schaffte mit übersprungenen 1,91 Meter ebenfalls locker den Finaleinzug.
Auch Max Heß hat Medaille im Visier
Eine weitere EM-Medaille unter dem Dach hat Dreispringer Max Heß im Visier. Dem Chemnitzer gelang mit 16,67 Meter die zweitbeste Qualifikationsweite.
Olympiasieger Pedro Pichardo dürfte der 26-jährige EM-Dritte in der Halle von 2021, 2019 und 2017 kaum überflügeln können. Der Portugiese legte 17,48 Meter vor. Ins Kugelstoß-Finale kämpften sich Sara Gambetta (Halle/Saale) mit 18,33 Meter und Julia Ritter (Chemnitz/18,05).
Bei den bis Sonntag andauernden europäischen Titelkämpfen gehen auch Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) sowie die Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre und Torben Blech (beide Leverkusen) als Mitfavoriten in die Medaillenrennen.