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Langes Warten für Piotr Zyla

Nach Gold-Übergabe: Skisprung-Trainer übt deutliche Kritik

Polens Skisprung-Trainer Thurnbichler (r.) war nicht mit dem Zeitpunkt der Siegerehrung zufrieden
Polens Skisprung-Trainer Thurnbichler (r.) war nicht mit dem Zeitpunkt der Siegerehrung zufrieden
Foto: © IMAGO/Foto Olimpik
02. März 2023, 08:44
sport.de
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Der polnische Skispringer Piotr Zyla ist am vergangenen Samstag zum Weltmeistertitel auf der Normalschanze geflogen. Auf seine Goldmedaille musste der 36-Jährige allerdings ziemlich lange warten, was seinem österreichischen Trainer Thomas Thurnbichler sauer aufstieß.

Vier lange Tage musste Piotr Zyla warten, bis er endlich seine Anerkennung für den Sieg im Weltmeisterschaftsspringen von der Normalschanze um den Hals hängen durfte. Erst am späten Mittwochabend, um 22:00 Uhr, begann die Zeremonie im slowenischen Planica.

Ursprünglich sollte die Medaillen-Übergabe schon am Sonntag erfolgen, die Plan-Änderung kam bei Polens Nationaltrainer Thomas Thurnbichler dann gar nicht gut an. "Piotr fühlt sich heute nicht optimal, aber er will unbedingt die Goldmedaille entgegennehmen", sagte der Österreicher gegenüber "skijumping.pl" nach der Vorbereitung am Mittwoch auf die Wettbewerbe von der Großschanze.

Das Problem: Das polnische Team hat sein WM-Basislager in Österreich aufgeschlagen, wo vor der Siegerehrung noch Analysen mit den Skispringern auf dem Programm standen.

Medaillen-Regen für den DSV bei der Zeremonie

Thurnbichler führte daher aus: "Die Siegerehrung um 22:00 Uhr ist keine ideale Lösung. Ich habe Sandro Pertile (FIS-Renndirektor, Anm. d. Red.) gesagt, dass es aus unserer Sicht sehr spät ist. Vor allem, weil wir in Österreich schlafen." Zum Glück, so der 33-Jährige, fange die Qualifikation am Donnerstag für das Springen von der Großschanze "ziemlich spät" an, nämlich um 17:30 Uhr. 

Neben Piotr Zyla wurden am Mittwochabend derweil auch die beiden deutschen DSV-Adler Andreas Wellinger und Karl Geiger bei der Siegerehrung ausgezeichnet. Wellinger hatte am Samstag Silber, Geiger Bronze gewonnen.

Das Duo, gemeinsam mit Katharina Althaus und Selina Freitag, erhielt bei der Zeremonie zudem die Gold-Medaille für den Coup im Mixed-Springen. Althaus heimste zudem Bronze für ihre Leistung auf der Großschanze ab - es ist ihre vierte Medaille bei dieser WM. 

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