Die Skilangläufer Max Hauke und Dominik Baldauf haben während der WM von 2019 in Seefeld den Wintersport erschüttert: Die Österreicher wurden des Blutdopings überführt und wurden anschließend für vier Jahre gesperrt. Nun hatte das Duo ein Comeback geplant, was für reichlich Wirbel sorgte.
Vor rund vier Jahren haben Max Hauke und Dominik Baldauf für einen der größten Skandale im Ski-Sport gesorgt: Bei einer Dopingrazzia, die unter dem Decknamen "Operation Aderlass" durchgeführt wurde, war das Langlauf-Duo entlarvt worden. Hauke hatte bei der Verhaftung des Bundeskriminalamts gar noch eine Nadel für Blutdoping im Arm. Wenige Tage zuvor war das Duo im WM-Teamsprint noch auf Platz sechs gelaufen.
Insgesamt wurden im Zuge von "Operation Aderlass" fünf Athleten und zwei Betreuer in Seefeld überführt. Baldauf hatte anschließend eingeräumt, seit 2016 systematisch betrogen zu haben.
Für vier Jahre wurden Hauke und Baldauf anschließend aus dem Profisport verbannt, am 28. Februar endete nun ihre Sperre. Kaum war diese aufgehoben, berichtete "Langrenn.com", dass sich die beiden Dopingsünder prompt für einen Wettkampf in Schweden angemeldet hatten.
Weltcup-Rückkehr? Dopingsünder Hauke spricht Klartext
Der Plan: Hauke und Baldauf wollten am kommenden Freitag beim Nattvasan 90, eines von insgesamt zwölf Rennen der Winterwoche in Vasaloppet, an den Start gehen - eine Nachricht, die im Norden Europas durchaus für Aufregung sorgte.
Gegenüber "Expressen" räumte Max Hauke nun jedoch ein, dass die Rückkehr in die Loipe aus Krankheitsgründen vorerst verschoben werden muss.
"Ich hoffe, dass ich es nächstes Jahr stattdessen mit Dominik machen kann", so der 30-Jährige, der hinzufügte: "Ich möchte klarstellen, dass ich kein echtes Comeback im Weltcup oder bei irgendeinem Profirennen plane. Ich möchte nur zum Spaß kleinere Rennen fahren."
Da Baldauf nur gemeinsam mit seinem einstigen ÖSV-Kollegen an den Start gehen wollte, verzichtete auch der Olympia-Teilnehmer von 2018.

