Die ohnehin ausufernde Rekord-Shoppingtour, die der FC Chelsea im vergangenen Winter-Transferfenster an den Tag legte, gipfelte auf der Zielgeraden im Kauf von Weltmeister Enzo Fernández, für dessen Dienste die Blues satte 121 Millionen Euro an SL Benfica überwiesen und damit den Ausgabenrekord in der englischen Premier League locker pulverisierten. Nun kursiert allerdings eine Statistik, die den Deal mit einem dicken Fragezeichen versieht.
Im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League kassiert der FC Chelsea, allen Investitionen zum Trotz, eine 0:1-Pleite beim Bundesliga-Vertreter Borussia Dortmund. In Erinnerung ist vor allem der Treffer des BVB geblieben.
Nach einem Zuspiel von Raphael Guerreiro nahm Karim Adeyemi in der 61. Minute Fahrt auf, setzte zu einem imposanten Sprint an, ließ Enzo Fernández mit dem Ball am Fuß locker stehen und vollendete sein Solo mit dem goldenen Treffer.
"Noch nie jemanden so schnell an 120 Millionen Euro vorbeirennen sehen", kommentierte ein User auf Twitter und auch sonst schlug die Szene auf dem Kurznachrichtendienst hohe Wellen.
Rekordtransfer in der Premier League noch sieglos
Das Daten-Portal "WhoScored" veröffentlichte nun eine Statistik, die Fernández in noch schlechterem Licht dastehen lässt. Seit sich der 22-Jährige dem FC Chelsea angeschlossen hat, wurde demnach kein Spieler in den Top-5-Ligen häufiger überdribbelt.
Im Schnitt sollen die Gegenspieler Fernández sogar dreimal pro Partie stehen lassen.
Die Karriere des Südamerikaners im Trikot der Londoner ist zwar erst fünf Pflichtspiele alt, die Alarmglocken dürften an der Stamford Bridge dennoch bereits schrillen.
Die Probleme des FC Chelsea einzig am Mittelfeldspieler festzumachen, wäre aber wohl zu einfach. Der Champions-League-Sieger von 2021 steckt mitten in einer tiefen sportlichen Krise.
Fernández konnte zum Beispiel noch keinen Sieg mit den Engländern feiern: Zwei Partien wurden verloren, dreimal spielte man Unentschieden.































