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Nordische Ski-WM
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"Rotznasige Asthmatiker!" Olympiasieger attackiert Norweger

Tikhonov attackiert die norwegischen Langlauf-Superstars um Johannes Kläbo
Tikhonov attackiert die norwegischen Langlauf-Superstars um Johannes Kläbo
Foto: © Sergei Bobylev
25. Februar 2023, 12:27
sport.de
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Der viermalige Biathlon-Olympiasieger Alexander Tikhonov hat das norwegische Langlauf-Team nach dem Dreifach-Sieg im 30km-Skiathlon am vergangenen Freitag scharf attackiert.

Mit dem Gewinn der neunten WM-Medaille überholte Skiathlon-Sieger Johannes Kläbo den Russen Alexander Bolshunov, der bislang acht Mal WM-Edelmetall gewann, im ewigen Medaillen-Ranking der erfolgreichsten Teilnehmer bei Langlauf-Weltmeisterschaften. Wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine sind russische Athleten von der derzeit laufenden nordischen Ski-WM in Planica und allen anderen FIS-Wettkämpfen ausgeschlossen. 

Kläbos Sieg und die Dominanz der norwegischen Männer bei den Langlauf-Wettkämpfen im Weltcup-Winter nahm der russische Biathlon-Olympiasieger Alexander Tikhonov zum Anlass für einen Rundumschlag gegen die Ski-Superstars aus dem hohen Nordens Europas.

"Ich nehme die Norweger nicht ernst, sie sind ein Haufen rotznasiger Asthmatiker", schimpfte der ehemalige Weltklasse-Biathlet und Sportfunktionär bei "Match TV". "Im Ziel hängt ihnen ständig zehn Zentimeter Rotz aus der Nase". Gegen einen Alexander Bolshunov, ist sich Tikhonov sicher, hätten Kläbo und Co. bei einem direkten Duell keine Chance gehabt.

Während sich in Planica die besten Langläufer der Welt messen, sind die Russen verdammt, sich mit nationalen Wettkämpfen im eigenen Land zu begnügen. Bolshunov gewann jüngst bei einer internen Meisterschaft in der Region Archangelsk den Skiathlon.

Mit Blick auf den Krieg wünsche sich Tikhonov zwar ein Comeback Bolshunovs, damit er der Welt beweisen könne, dass er der Beste ist. Der 76-jährige bezweifelt allerdings, dass dies kurzfristig Geschehen werde. Aus seiner Position zu den Geschehen in der Ukraine machte der ehemalige Vize-Präsident der Internationalen Biathlon Union ebenfalls keinen Hehl: "Das Problem ist, dass Russland immer und überall zu spät kommt. Wir beugen uns immer für irgendjemanden, aber wir sollten unser Leben simpel leben: erst schießen, dann die Tür öffnen. Wir schauen alle auf die anderen, dabei sollten wir an uns selbst denken."

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