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Jennys WM-Tagebuch Tag 2

Nowak feiert DSV-Team um Althaus für "magischen Gold-Moment"

Jenny Nowak hat bei der Nordischen Ski-WM einiges vor
Jenny Nowak hat bei der Nordischen Ski-WM einiges vor
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute
24. Februar 2023, 15:09
sport.de
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Mit gerade mal 20 Jahren zählt Jenny Nowak bereits zu den besten Athletinnen im Weltcup der Nordischen Kombiniererinnen. Für sport.de blickt die DSV-Hoffnungsträgerin in ihren WM-Tagebuch auf die Nordischen Skiweltmeisterschaften im slowenischen Planica. Heute: Jennys WM-Tagebuch Tag 2!

Es war ein Einstand nach Maß für Team Deutschland, es war eine wundervolle Bestätigung des Leistungsvermögens der Sportlerinnen, es war der Lohn für harte Arbeit, es war ein gewünschter magischer Moment, es war ein Märchen – es war Gold für Deutschland, Gold für Katharina Althaus mit zwei weiteren Top-Ten-Platzierungen für Selina Freitag als Vierte und Anna Rupprecht als Neunte. 

Die deutschen Spezialspringerinnen haben sich an diese Schanze herangearbeitet und wurden step by step sicherer im Umgang mit ihr. Von den Trainings über die Qualifikation bis hin zu den Probesprüngen merkte man , dass die deutschen Damen mit dabei sein werden, wenn die Medaillen vergeben werden.

Der Fokus, was den Titel anbelangte, lag jedoch trotzdem schnell auf einer anderen: Anna Odine Stroem aus Norwegen glänzte in der Qualifikation und setze ihre weiten Sprünge fort und gab der Konkurrenz mit dem einzigen Sprung im ersten Durchgang auf eine dreistellige Meterzahl zu denken: 100 Meter waren eine Ansage und es schien so, als ob die Norwegerin dies auch durchziehen könnte. Unmittelbar dahinter, aber in Schlagweite die großen Namen der gegenwärtigen Saison: Katharina Althaus, Eva Pinkelnig, Selina Freitag mit ordentlichen Sprüngen. 

Allein die Sloweninnen blieben blass und konnten den Heimvorteil nicht nutzen. Stark aus deutscher Teamsicht auch Anna Rupprecht, die Frau für die Normalschanzen, auf denen sie mit ihrem starken Absprung immer gut punkten kann, die nach dem ersten Durchgang auf Rang zehn rangierte.

Nowak: Althaus bleibt cool

Dann kamen die Top 30 und Spannung pur machte sich im Stadion breit, als nur noch die besten zehn Springerinnen aus dem ersten Durchgang oben standen. Dann setze Selina Freitag, die Viertplatzierte der ersten Runde, an, wiederholte ihren ersten guten Sprung und setzte mit einem Schlag die noch kommenden Mitbewerberinnen unter maximalen Druck. Wer jetzt eine Medaille wollte, musste nicht einen Vorsprung aus dem ersten Durchgang nur verwalten, nein, es musste nochmal richtig geleifert werden.

Als erste war Pinkelnig gefragt und die lieferte tatsächlich. Wie viel Spannung sich bei ihr aufgebaut haben musste, konnte man erahnen, als die Österreicherin aus dem Schreien nicht mehr rauskam, als sie realisiert hatte, dass sie an Selina vorbeiziehen konnte und damit die Medaille sicher war.

Katharina Althaus hatte nun ihrerseits alle Möglichkeiten, am Podest vorbeizuspringen. Ähnlich wie Pinkelnig blieb sie cool und zog den Sprung bis zu dem Punkt, der schlicht reichte, um in Führung zu gehen.

Krönte sich nun die Norwegerin Stroem?

Sie strauchelte, hatte Schwierigkeiten in der Luft und landete offensichtlich nicht so weit wie die anderen Anwärterinnen. Ein kurzes Warten und Rechnen der Computer: Die Norwegerin scheitert im letzten Moment und kann gerade noch Bronze vor Selina festhalten.

Katharina Althaus wird  Weltmeisterin und die Österreicherin die Zweitplatzierte. Werbung für den Sport, Werbung für das Damenskispringen und Werbung für Team D – so kann es weitergehen!
 

Herzliche Grüße
Jenny Nowak

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