Er gewann zweimal Gold bei Olympischen Spielen und ist mit sechs WM-Siegen und insgesamt elf Medaillen nach wie vor der zweiterfolgreichste Kombinierer in der Geschichte der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften: Die Titelkämpfe 2023 in Planica starten für Johannes Rydzek allerdings mit einer Breitseite.
Der 31-Jährige verpasste die teaminterne Qualifikation für den Wettbewerb von der Normalschanze. Das teilte der DSV am Donnerstag mit.
"Es war eindeutig. Er war bei jedem Sprung der Schwächste", kommentierte Bundestrainer Hermann Weinbuch das Ergebnis eines Ausscheidungsspringens der DSV-Asse.
Vinzenz Geiger, Julian Schmid, Eric Frenzel und Manuel Faißt toppten Rydzek und treten damit am Samstag im Einzel von der Normalschanze an.
"Ich war einfach nicht gut genug. Es ist immer bitter, wenn man zuschauen muss. Ich werde die Jungs aber anfeuern", ergänzte Rydzek, vor einem Jahr bei Olympia in Peking noch Fünfter von der Normalschanze.
Bundestrainer legt sich fest: Zwei DSV-Stars mit Medaillenchancen
Den besten Eindruck hinterließen Geiger und Schmid. "Die zwei sind diejenigen, die eventuell eine Einzel-Medaille gewinnen können", sagte Weinbuch. Rydzek werde in der zweiten WM-Woche auf der großen Schanze eine neue Chance erhalten.
Dass er weiterhin mit den Besten mithalten kann, bewies Rydzek im Weltcupwinter 2022/23 unter anderem mit zwei vierten Plätzen. Insgesamt landetet er drei weitere Male in den Top 10.
In seiner schillernden Karriere gewann Rydzek insgesamt 17 Einzel-Rennen im Rahmen des Weltcups, seine Klasse zeigte er allerdings vor allem immer wieder, wenn es darum ging, bei Großereignissen zu glänzen.
In der aktuellen Weltcupwertung ist Rydzek hinter Schmid, Geiger und Faißt viertbester Deutscher auf Rang 17. Einen Platz dahinter folgt Rekordweltmeister Eric Frenzel, der zuletzt allerdings eine klar aufsteigende Form bewies.

