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"Eigentlich ist das für mich eine Frechheit"

Laura Dahlmeier geht auf Biathlon-Legende los

Laura Dahlmeier blickt auf die Biathlon-WM zurück
Laura Dahlmeier blickt auf die Biathlon-WM zurück
Foto: © IMAGO/Peter Hartenfelser
22. Februar 2023, 13:11
sport.de
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Die Nominierung der deutschen Mixed-Staffel bei der Biathlon-WM in Oberhof sorgt weiterhin für Gesprächsstoff. Nachdem Norwegen-Ikone Ole Einar Björndalen deutliche Kritik an der Entscheidung des DSV geübt hatte, holt Laura Dahlmeier nun zum verbalen Konter aus.

Sophia Schneider und Philipp Nawrath durften Deutschland bei der Biathlon-WM in Oberhof in der Mixed-Staffel vertreten.

Das nominell beste Duo bestehend aus Denise Herrmann-Wick und Benedikt Doll erhielt hingegen eine Pause. Bei Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen sorgte die Nominierung für Kopfschütteln.

"Es ist eine Heim-Weltmeisterschaft, es gibt eine Goldmedaille zu gewinnen, und Deutschland hat ein C-Team aufgestellt", sagte der 20-malige Weltmeister im norwegischen Fernsehen: "Hätten sie das beste Team aufgestellt, wäre ihnen eine Medaille so gut wie sicher gewesen."

Laura Dahlmeier habe die Aussagen von Björndalen zwar "nicht direkt gehört", wie die Ex-Biathletin im Interview mit dem Portal "Spox" erklärte. "Ich würde aber ganz klar widersprechen, wenn er von einer deutschen C-Mannschaft spricht - eigentlich ist das für mich eine Frechheit", wurde die 29-Jährige deutlich.

Laura Dahlmeier verteidigt DSV-Entscheidung bei Biathlon-WM

Die zweifache Biathlon-Olympiasiegerin begründete ihre Meinung anhand mehrerer Faktoren. "Wenn man nach den Ergebnissen vom Einzel geht, war Sophia besser als Denise, die noch dazu leichte Rückenprobleme hatte. Wenn du es nicht gewährleisten kannst, topfit an den Start zu gehen, ist es klüger, einer anderen Athletin den Vortritt zu lassen", so Dahlmeier.

Nawrath sei "extrem stark gelaufen" und habe "zudem viel Erfahrung", so Dahlmeier. "Was wären die Alternativen gewesen? Benni Doll hat sich während der kompletten WM recht schwer getan. Roman Rees hat schon sehr gute Rennen gezeigt, hatte in Oberhof aber auch nicht die allerbesten Rennen. Bei Johannes Kühn wissen wir auch um seine Schwierigkeiten am Schießstand."

Aus diesem Grund konnte Dahlmeier die kontroverse Entscheidung des DSV nachvollziehen.

Am Ende landete die deutsche Mixed-Staffel bei der Biathlon-WM auf dem sechsten Platz.

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