Norwegen dominierte die Biathlon-WM in Oberhof fast nach Belieben. Folgerichtig kassierten Johannes Thingnes Bø, Marte Olsbu Røiseland und Co. auch jede Menge Preisgeld. Die Stars wollen ihre Einnahmen auf unterschiedliche Art und Weise investieren.
"Ich habe eine Hypothek, die abbezahlt werden muss, also gab es vor der Saison Druck", scherzte Biathlon-Dominator Johannes Thingnes Bø im Gespräch mit der Zeitung "Verdens Gang".
Der inzwischen 17-fache Biathlon-Weltmeister führte aus: "Ich denke, in vielerlei Hinsicht passe ich meinen Lebensstil und meine Gewohnheiten an, je nachdem, wie viel Geld ich verdiene. Das Wichtigste für mich ist, Geld für gutes Essen und Ernährung auszugeben, sonst gebe ich nicht so viel aus."
Bruder Tarjei Bø versuche "ein wenig in meine eigene Lebensqualität zu investieren". Damit spielte der 34-Jährige auf seine Immobilien in Skeikampen und Oslo an.
Norwegen dominiert Biathlon-WM - und kassiert ab
Laut Ingrid Landmark Tandrevold sei es "sehr leicht im Internet zu sehen , dass der und der so viel verdient hat". "Aber dabei kommt nicht rüber, dass man bis dahin vielleicht sehr sparsam gelebt hat", merkte die Biathletin an. Sie selbst fühle sich nicht als "Geldverschwenderin", stellte die 26-Jährige klar.
Marte Olsbu Røiseland merkte an, dass die Biathlon-Stars früher nebenbei noch arbeiten mussten. "Ich bin froh, dass wir das nicht machen müssen", sagte das Wintersport-Ass.
Die norwegische Biathlon-Mannschaft konnte bei der Weltmeisterschaft in Oberhof ihre Vormachtstellung eindrucksvoll unterstreichen. Insgesamt 13 Medaillen - darunter fünf Mal Gold - gingen an das Team Norge.
Überflieger Johannes Thingnes Bø war gar an allen fünf WM-Titeln beteiligt. Insgesamt verdiente der 29-Jährige bei den Wettkämpfen in Oberhof mit seinen fünf Goldmedaillen sowie je einmal Gold und Silber knapp 1,2 Millionen Norwegische Kronen, umgerechnet rund 110.000 Euro.

