In der Fußball-Bundesliga geht es derzeit ungewohnt spannend zu. Nur das bessere Torverhältnis trennt Tabellenführer FC Bayern noch von seinen formstarken Verfolgern BVB und Union Berlin. Kein Wunder, dass die Kritik am Rekordmeister lauter wird.
Am Montagabend reihte sich auch der frühere Dortmund-Coach Peter Stöger in die Riege der Zweifler ein. In einer Talkrunde von "Sky Sport Austria" zeigte sich der 56-Jährige von den jüngsten Schlagzeilen rund um den FC Bayern überrascht.
"Es ist ein Klub, der dann immer richtig stark wird, wenn's richtig eng wird. In den letzten Monaten ist aber passiert, dass sie sieben Punkte auf Union und neun auf Dortmund verloren haben. Das ist untypisch", merkte Stöger an.
Seit dem Jahreswechsel hat das Team von Trainer Julian Nagelsmann nur zwei von sechs Ligabegegnungen gewonnen - eine Schwächeperiode, die der BVB und Union Berlin zu nutzen wussten.
"Jetzt ist die Frage, was passiert dort in München mit den ganzen Baustellen, die sie haben. Ich bin mir nicht ganz so sicher, dass sie es heuer schaffen. So ganz überzeugt von den Bayern bin ich nicht", erklärte Stöger mit Blick auf das Titelrennen.
Jancker über den FC Bayern: "Im Moment nicht ganz so stimmig"
Der frühere FCB-Torjäger Carsten Jancker glaubt hingegen weiter fest an eine Fortsetzung der Münchner Titelserie. "Was ich so mitkriege, wird Bayern Meister, weil sie den Schalter umlegen werden", betonte der 48-Jährige.
Freilich sind die jüngsten Querelen an der Säbener Straße auch dem ehemaligen deutschen Nationalspieler nicht verborgen geblieben. "Im Moment sieht's nicht ganz so stimmig aus, vielleicht ist auch der Gedanke sehr bei der Champions League", mutmaßte Jancker.
Über Julian Nagelsmanns Wutausbruch nach der 2:3-Niederlage in Mönchengladbach sagte der Ex-Profi: "Er wird hoffentlich seine richtigen Schlüsse daraus ziehen und auch nicht mehr so auftreten."


























