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Langlauf-Star rätselt über Zusammenbrüche: "Keine Antwort"

Frida Karlsson peilt bei der Nordischen Ski-WM in Planica die nächsten Medaillen an
Frida Karlsson peilt bei der Nordischen Ski-WM in Planica die nächsten Medaillen an
Foto: © IMAGO/PETTER ARVIDSON
20. Februar 2023, 13:20
sport.de
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In dieser Woche beginnt in Planica die Nordische Ski-WM 2023. Langlauf-Star Frida Karlsson möchte eins der prägendsten Gesichter der Wettkämpfe werden. Gerne verzichten würde die Schwedin auf die unschönen Bilder, die sie unter anderem bei ihrem Tour-de-Ski-Sieg lieferte, als sie im Zielraum zusammenbrach. 

Zusammenbrüche von Frida Karlsson sind - so seltsam es sich auch anhört - keine Seltenheit. Die zierliche Schwedin ist in den letzten Jahren immer mal wieder nach einem Rennen kollabiert. Um die Welt gingen die Szenen ihres Zusammenbruchs unter anderem bei den Olympischen Spielen in Peking. Auch bei der Tour de Ski in diesem Jahr verlor die 23-Jährige kurz das Bewusstsein und blieb nach der Zieldurchfahrt minutenlang regungslos liegen.

Die Frage ist: Warum passiert ihr das? Und warum passiert das immer wieder? Antworten darauf hat auch Karlsson nicht.

"Ich glaube, es ist kein Zufall, dass mir so etwas passiert. Ich habe mich etwas damit beschäftigt, aber keine klare Antwort gefunden", gestand Karlsson gegenüber der norwegischen Zeitung "Verdens Gang", dass sie sich auf Ursachenforschung begeben hat, um künftige Zusammenbrüche irgendwie zu verhindern. 

Dass diese Vorfälle durchaus langwierige Folgen haben, spürte Karlsson besonders nach ihrem Kollaps bei den Olympischen Spielen in Peking. "Nach Olympia habe ich lange damit Probleme gehabt, alles zu geben. Mein Körper hat unterbewusst die Handbremse angezogen und mir mitgeteilt: So weit gehen wir nicht", schilderte die Schwedin, die immerhin diese Handbremse mittlerweile lösen konnte. 


Mehr dazu: Langlauf-Star scherzt über Karlsson-Kollaps


Schwedens Teammanager Anders Byström sorgt sich auf der einen Seite auch um seinen Schützling. Auf der anderen Seite kann und will er Karlsson nicht verbieten, in einem Rennen alles zu geben und vielleicht ein Stück über die Grenzen zu gehen. 

"Sie ist entweder die Schlechteste oder die Beste darin, alles rauszuhauen", sagte Byström, der gestand, dass die Zusammenbrüche "scheußlich aussehen".

Würde Karlsson nicht derart an ihre Grenzen gehen, "hätte sie die Tour de Ski aber auch nicht gewonnen", ergänzte der Manager, der überzeugt davon ist, dass sein Schützling auch in Planica einen "Alles-oder-Nichts-Plan" verfolgen wird, denn: "Die Fähigkeit, sich ans Limit zu pushen, unterscheidet die Allerbesten vom Rest."

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