Bei der Biathlon-WM 2023 in Oberhof krönte sich Marte Olsbu Røiseland zur neuen Rekordweltmeisterin. Nach dem Massenstart am Sonntag deutete die Norwegerin mit Tränen in den Augen an, dass es womöglich ihr letzter großer Wettkampf war.
Mit jetzt sage und schreibe 13 gewonnenen Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften hat sich Marte Olsbu Røiseland in Oberhof endgültig in den Biathlon-Geschichtsbüchern verewigt. Nicht nur in Norwegen hoffen sie, dass die 32-Jährige ihre Rekordjagd bei der WM 2024 in Nove Mesto fortsetzen wird. Doch das, so erklärte die dreimalige Olympiasiegerin am Sonntag, ist alles andere als sicher.
Auf die Frage, ob der Massenstart am Sonntag vielleicht schon ihr letztes WM-Rennen war, sagte Røiseland gegenüber "TV2": "Das ist jetzt schwer zu sagen. Ich versuche einfach, den Moment zu genießen. Ich bin mir völlig bewusst, dass das meine letzte WM gewesen sein könnte. Und dann ist es wichtig, es zu genießen."
Endet eine der erfolgreichsten Biathlon-Karrieren?
Wie schwer Røiseland ein Abschied fallen würde, war der Norwegerin anzusehen. Während sie ihre Antwort gab, flossen bei der Rekordweltmeisterin erste Tränen.
Sie versuche, nicht zu viel über das mögliche Ende ihrer aktiven Karriere nachzudenken, erklärte sie. "Ich versuche einfach nur, hier glücklich zu sein und um Medaillen zu kämpfen." Schon bald werde sie die Entscheidung treffen, ob die WM 2024 in Nove Mesto für sie infrage komme, kündigte die 32-Jährige an.
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Die Tage in Thüringen waren für die Norwegerin auch deshalb so emotional, da lange nicht klar war, ob sie überhaupt an der WM würde teilnehmen können. Gesundheitliche Probleme im Spätsommer zwangen sie zu einer monatelangen Pause. Erst 2023 stieg die Ehefrau von DSV-Coach Sverre Olsbu Røiseland überhaupt in den Weltcup ein.
"Es gab kaum Hoffnung, dass ich die WM erreichen und auch noch um Medaillen kämpfen kann. Aber ich habe es geschafft. Mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille kann ich wirklich glücklich sein", sagte die Norwegerin, die von "emotionalen Momente" nach der Zieldurchfahrt am Sonntag sprach.
