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"Extrem geil": Erlösender Heimsieg für VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart befreite sich ein wenig aus der Abstiegszone
Der VfB Stuttgart befreite sich ein wenig aus der Abstiegszone
Foto: © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank
18. Februar 2023, 17:25

Bruno Labbadia ist mit dem VfB Stuttgart der Befreiungsschlag geglückt. Gegen den 1. FC Köln feiern die Schwaben den ersten Bundesliga-Sieg unter dem neuen Coach.

Bruno Labbadia klatschte erleichtert seine Spieler ab, aus den Stadionlautsprechern ballerte "Paradise City" von Guns n' Roses. Das "Paradies" Klassenerhalt hat Labbadia mit dem VfB Stuttgart zwar längst noch nicht erreicht, mit seinem ersten Bundesliga-Sieg als neuer Coach der Schwaben im sechsten Anlauf aber zumindest ein erlösendes Etappenziel.

Die VfB-Fans feierten hüpfend ihr Team nach dem 3:0 (1:0) gegen den schwachen 1. FC Köln, die Stuttgarter Mannschaft zelebrierte ebenfalls euphorisch das Erfolgserlebnis. "Es ist einfach extrem geil. Siegen ist ein Gefühl, das kann dir nichts anderes geben. Das war sehr wichtig", sagte Torwart Fabian Bredlow, der erst am Donnerstag von seiner Beförderung zur Nummer eins erfahren hatte, bei "Sky". Stuttgart holte im sechstem Ligaspiel unter dem neuen Coach endlich drei Punkte.

Winterzugang Gil Dias (9.) per sehenswertem Schlenzer mit seinem ersten Bundesliga-Tor und Borna Sosa (59.) mit einem direkt verwandelten Freistoß brachten den VfB auf die Siegerstraße. Joker Tanguy Coulibaly (74.) sicherte den ersten Stuttgarter Erfolg seit Anfang November. Köln verpasste den Sprung in die obere Tabellenhälfte. Ellyes Skhiri hatte Glück, dass sein hartes Foul an Dias nur mit Gelb geahndet wurde (65.).

1. FC Köln hat "bei Gegentoren schlecht verteidigt"

Köln verlor erstmals in 2023. "Bei den Gegentoren haben wir schlecht verteidigt. Die letzte Konsequenz hat auch in der Box gefehlt", sagte Kapitän Jonas Hector bei "Sky".

Die VfB-Fans erwarteten ihre Lieblinge mit einer klaren Botschaft auf einem Banner unterhalb der Cannstatter Kurve: "Fangt endlich an zu siegen - für euch, für uns, für unseren VfB!" Vorstandschef Alexander Wehrle nannte dies bei Sky "auf den Punkt gebracht", war ansonsten aber bemüht, der Lage die Dramatik zu nehmen: Von einem Endspiel zu reden, betonte er, sei "viel zu früh".

Labbadia setzte dennoch schon mit der Aufstellung Impulse: Er nahm Konstantinos Mavropanos und Silas in die Startelf - Letzteren, weil er glaubte, dass er "mit seiner Lust am Fußball" dem FC "hinter der Kette" Probleme bereiten könne. Das klappte nur bedingt, weil Silas zwar bemüht war, aber wenig zielstrebig.

Die Stuttgarter Führung war eine Co-Produktion zweier Last-Minute-Einkäufe: Nach Doppelpass mit Genki Haraguchi zirkelte Dias den Ball mit links aus 13 Metern ins Tor. Silas (26.) hätte wie Dias mit einer Beinahe-Kopie seines Treffers (40.) und Mavropanos (41.) erhöhen können.

Köln blieb in der ersten Hälfte alles schuldig. Bredlow, der Florian Müller als Nummer eins abgelöst hat, musste nur sehr selten eingreifen. Von Skhiri kamen in einer zunächst offensiveren Rolle als gewohnt keinerlei Impulse.

In der zweiten Hälfte verlegte sich der VfB auf Konter und brachte die Gästeabwehr um den gebürtigen Stuttgarter Nikola Soldo, der Timo Hübers (Gelbsperre) ersetzte, ein ums andere Mal in Verlegenheit. Torwart Marvin Schwäbe verhinderte eine noch höhere Niederlage der Gäste.

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