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"Bis zuletzt gehofft": Biathlet muss vorzeitig abreisen

Reiste krankheitsbedingt aus Oberhof ab: Biathlon-Routinier Eder
Reiste krankheitsbedingt aus Oberhof ab: Biathlon-Routinier Eder
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun
17. Februar 2023, 12:02
sport.de
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Für Simon Eder aus Österreich ist die Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof vorzeitig zu Ende. Der 39-Jährige wird weder am Samstag (11:45 Uhr) mit der Staffel noch am Sonntag im Massenstart (12:30 Uhr) an den Start gehen können.

Die österreichische Herren-Staffel muss bei der WM in Oberhof ohne ihren Routinier Simon Eder auskommen. "Wir haben bis zuletzt gehofft, dass er bis zur Staffel am Samstag wieder fit werden wird, aber leider ist das nicht der Fall", teilte Cheftrainer Vegard Bitnes mit. Schon das Einzel-Rennen am vergangenen Dienstag hatte Eder aufgrund einer hartnäckigen Erkältung verpasst.

In Absprache mit Mannschaftsarzt Bernhard Unterkofler hat der ÖSV am Donnerstagabend entschieden, den erfahrenen Staffelläufer nicht mehr antreten zu lassen.

Eders erster großer Erfolg auf der Weltbühne war der zweite Platz mit der WM-Staffel von 2009, 2021 konnte er mit der Mixed-Staffel erneut WM-Silber gewinnen. Bei Olympischen Spielen war er ebenfalls zwei Mal mit einem ÖSV-Quartett aufs Podest gefahren: 2010 gewann er Silber, 2014 Bronze.

In die Vierergruppe der Österreicher rückt nun Patrick Jakob nach. Als Ersatzmann reist Magnus Oberhause nach Thüringen.

Ein halbes Leben lang im Biathlon-Zirkus

Eder hatte bei der diesjährigen Weltmeisterschaft zunächst Platz vier mit der Mixed-Staffel eingefahren. Denkbar knapp hatte das ÖSV-Team trotz guter Leistungen am Schießstand mit nur drei Fehlern das Podest verpasst, Platz drei war am Ende an Frankreich gegangen. Im Sprint war Eder hinter dem zuletzt bärenstarken David Komatz als 23. zweitbester Österreicher gewesen, in der Verfolgung reichte es nur zu Platz 37.

Mit seinen knapp 40 Jahren gehört Simon Eder zu den erfahrensten Biathleten im Weltcup. 2003 hatte er im IBU-Cup debütiert, 2006 folgte sein erster Auftritt im Weltcup.

"Sicherlich, die Hälfte meines Lebens bin ich im Profisport, aber das habe ich mir schon als kleines Kind gewünscht", so Eder, der nicht an ein Aufhören gedacht hat, vor der WM: "Ich liebe meinen Beruf und auch mein Vater hatte eine sehr lange Karriere. Für mich war es also immer irgendwie "normal", bis zum Alter von 40 Jahren an Wettkämpfen teilzunehmen"

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