Im Winter wechselte Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern, um den verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. Die Verhandlungen zwischen den Klubs zogen sich in die Länge, weil die Gladbacher keinen Ersatz für den Schweizer zur Hand hatten.
Letztendlich verpflichteten die Fohlen Jonas Omlin vom HSC Montpellier. Auch Jan Olschowsky, der seit 2009 im Klub ist, wurde zwischenzeitlich als Nachfolger für Sommer genannt.
Eine Rolle, die der 21-Jährige durchaus angenommen hätte. Das verriet Olschowsky im Interview mit "transfermarkt.de": "Sie haben es mir auch schon Wochen vorher genauso und gut erklärt, dass sie vorhaben, eine neue Nummer eins zu holen, falls Yann geht. Aus den bekannten Gründen: Dass ein Umbruch bei uns bevorsteht und sie mich nicht verheizen wollen."
Olschowsky bleibt Gladbach erhalten
Seinen Vertrag in Gladbach verlängerte er zuletzt bis 2027, sieht also eine langfristige Zukunft im Verein. Dass es zwischenzeitlich eher um den Verkauf von Sommer als um seine Vertragsverlängerung ging, konnte der ehemalige U20-Nationalspieler absolut verstehen.
"Wir sind fair in die Gespräche gegangen, sodass wir da nicht parallel andere Sachen gemacht haben. Natürlich gab es Angebote, sicherlich auch gute Angebote, worauf wir aber nicht intensiv eingegangen sind. Sobald das Signal von Gladbach kam, dass sie mit mir weitermachen und langfristig verlängern wollen, war für mich auch klar, dass ich meinen Fokus zu 100 Prozent darauflege", so Olschowsky über die Verhandlungen.
Die laufende Saison startete er noch als dritter Keeper hinter Sommer und Tobias Sippel. Letzteren hat er in der Hierarchie bereits überholt. In den kommenden Monaten will sich Olschowsky weiter empfehlen und möglicherweise weitere Einsätze in der Bundesliga bekommen.
Sein Debüt feierte er Anfang November gegen den VfL Bochum. Nur drei Tage später stand er auch gegen Borussia Dortmund zwischen den Pfosten.