Emil Nykvist absolviert in Oberhof seine erste Biathlon-WM. Viel Grund zur Freude hatte der Schwede bislang aber noch nicht. Im Einzelrennen am Dienstag erlebte der Wintersportler eine bittere Enttäuschung.
Beim letzten Schießen leistete sich Nykvist gleich drei Fehler. Die Hoffnungen auf eine Top-Platzierung waren somit dahin, am Ende wurde der 25-Jährige gerade einmal 49.
"Ich stehe jetzt hier mit gemischten Gefühlen. Ich bin relativ zufrieden mit dem Rennen, aber es gibt 30 Sekunden, die sich nicht gut anfühlen, und das ist beim letzten Schießen", offenbarte der Biathlet gegenüber der schwedischen Zeitung "Aftonbladet".
Biathlon-WM: Nykvist nach Fehlern "furchtbar enttäuscht"
Er sei mit "viel Milchsäure in meinem Körper" an den Schießstand gekommen, erklärte Nykvist das Fiasko beim letzten Schießen. "Mein Körper zittert nur und ich bin in einer Position, in der ich noch nie zuvor war. Leider kann ich es nicht zusammenhalten, es passieren drei Fehler und ich bin furchtbar enttäuscht", schilderte der Skandinavier.
Seine Beine hätten so stark gewackelt, dass sein Gewehr "mehrere Dezimeter in alle Richtungen" flatterte. "Es gibt nicht viele Dinge, die so weh tun. Es sind diese 30 Sekunden, die das ganze Rennen ruinieren", ärgerte sich Nykvist.
Der Schwede zählt bei der Biathlon-WM zu den Debütanten. Im Sprint belegte Nykvist lediglich den 84. Platz. Der Schwede war bei dem Rennen gestürzt, noch immer würde ihm der Daumen wehtun.
Biathlon-WM: Nykvist hofft noch auf Staffel-Start
Gleichzeitig darf Nykvist noch auf einen Start in der Staffel hoffen. "Wenn ich die Chance bekomme, werde ich sie nutzen", versicherte der Biathlet. Bislang ist Nykvist im Weltcup aber noch keine Staffel gelaufen.
Das Mannschaftsrennen der Herren findet bei der Biathlon-WM in Oberhof am Samstag (11:45 Uhr im LIVE-Ticker) statt.
